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BERLINER Chronik: 17. Januar 1987

Vor 25 Jahren ließ Aktionskünstler André Heller eine große Schneeflocke steigen.

In der Neuen Nationalgalerie am Kemperplatz wird eine Ausstellung eröffnet, die von der Gesellschaft der Freunde der Neuen Nationalgalerie initiiert und finanziert worden ist, eine Gabe zur 750-Jahr-Feier im Westteil der Stadt. Gezeigt wird bis Anfang März das gesamte grafische Werk von Toulouse-Lautrec, neben 352 Lithografien unter anderem Plakate, Buchumschläge und sogar Menükarten. Die Blätter stammen alle aus einer Privatsammlung. Die Gesellschaft bezahlt selbst die Hilfskräfte für das Aufsichtspersonal, damit die Ausstellung täglich geöffnet sein kann. Anschließend wird sie auch in München, Baden-Baden und in Köln gezeigt.

Auf den Weihnachtszauber folgt „ein Wintermärchen“. Die Stadt ist zwar verschneit genug, aber das seltsame blaue Paket, mit dem ein Heißluftballon am Mittag auf dem Wittenbergplatz in die Höhe steigt, entfaltet sich vor den Augen Schaulustiger zur „größten Schneeflocke der Welt“. Die neueste Attraktion wurde in der Werkstatt des österreichischen Aktionskünstlers André Heller entworfen, der Spaß kostet 400 000 DM. Berlin kommt aus dem Feiern nicht heraus, es ist ja Stadtjubiläum. Brigitte Grunert

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