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Eine Statue der Justitia hält eine Waage in der Hand.

© dpa/David-Wolfgang Ebener

Anklage wegen Messerattacke in Berlin-Kreuzberg: 41-Jähriger versuchte Ex-Lebensgefährtin zu ermorden

Der Mann stach am hellichten Tag mehrfach auf seine frühere Partnerin ein. Die 35-jährige überlebte nach einer Notoperation. Hintergrund soll der Streit nach einer Trennung sein.

Gegen einen 41-Jährigen, der im November 2023 in Berlin-Kreuzberg versucht haben soll, seine frühere Lebensgefährtin zu töten, hat die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Der Mann wird des versuchten heimtückischen Mordes aus niedrigen Beweggründen in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung beschuldigt. Er wird sich vor dem Landgericht Berlin verantworten müssen.

Laut den Angaben der Staatsanwaltschaft soll er am 25. November um 13.45 Uhr in Höhe eines Sportplatzes in Kreuzberg seine 35-jährige Ex-Lebensgefährtin angesprochen haben. Dabei soll er ihr angekündigt haben, sie werde sehen, was er mit ihr mache. Die Zeugin versuchte demnach zunächst zu fliehen, soll dann aber von dem Angeschuldigten eingeholt und zu Boden gedrückt worden sein. Er soll dann mehrfach mit einem Butterfly-Messer auf ihren Brustkorb eingestochen haben.

Opfer und Angeklagter haben vier gemeinsame Kinder

Ein Passant griff ein, woraufhin die Frau Gelegenheit hatte, aufzustehen. Der Beschuldigte soll sie dann aber laut den Angaben gegen einen Bauzaun gedrückt und weitere Male in Tötungsabsicht auf sie eingestochen haben. Nachdem er von ihr abließ, konnte sich die Frau in einen Lagerraum in der Nähe retten, wo sie notversorgt wurde. Wegen der bestehenden Lebensgefahr musste sie noch am selben Tag notoperiert werden.

Hintergrund des Angriffs laut Staatsanwaltschaft: die erst wenige Monate zurückliegende Trennung der beiden und die damit verbundenen Auseinandersetzungen etwa zum weiteren Umgang mit den vier gemeinsamen Kindern. Der Angeschuldigte, der noch am Tattag festgenommen wurde, befindet sich seitdem in U-Haft.

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