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Flug über Luisenstadt und das dicht bebauten Exportviertel im Jahr 1925.

© Erich Ewald

Tagesspiegel Plus

Vorkriegs-Tourismus in Kreuzberg: Im Exportviertel rund um die Ritterstraße lockten einst Fabriken die Massen

In der achten Folge unserer Kolumne „Aus der Zeit“ berichtet unsere Autorin von Berlins im Krieg zerstörter Luisenstadt. Fabriken und Wohnungen gab es dort auf engstem Raum.

Eine Kolumne von Beata Gontarczyk-Krampe

Wenn man heute durch den historischen Berliner Stadtteil Luisenstadt bis zum Block um Ritterstraße läuft, sieht man einen Kiez, der so nie einen Schönheitswettbewerb gewinnen wird. Bereits 1903 hatte der Baedeker-Reiseführer englischsprachige Berlin-Besucher gewarnt: „Die industrielle Luisenstadt südlich und südöstlich des Spittelmarktes ist ein am dichtesten bewohntes, aber auch am wenigsten interessantes Berliner Stadtviertel“. Ästhetisch gesehen – vielleicht. Zugleich war die auch Gegend um die Ritterstraße spannend, lebendig und kosmopolitisch. Aber eben ganz anders als Unter den Linden oder Ku’damm.

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