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Berlin: „Mein Imbiss im U-Bahnhof ist zwangsweise geschlossen“

Anne Gütschow (52): Die Imbissbetreiberin im U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße ist „richtig sauer“ über den BVG-Streik. Für mich bedeutet der Streik zwei zwangsfreie Tage – und Einnahmeausfall.

Anne Gütschow (52)

: Die Imbissbetreiberin im U-Bahnhof Wilmersdorfer Straße ist „richtig sauer“ über den BVG-Streik. Für mich bedeutet der Streik zwei zwangsfreie Tage – und Einnahmeausfall. Der U-Bahnhof ist geschlossen und damit auch mein Imbiss. Es ist Monatsanfang: Das sind normalerweise unsere umsatzstärksten Tage. Zwar ist der Streik voraussichtlich am heutigen Sonnabend um 15 Uhr beendet. Ich schließe um 18 Uhr. Da lohnt es sich nicht, noch für drei Stunden zu öffnen. Ich habe eine Angestellte, für sie ist die Situation genauso schlimm. Sie wird stundenweise bezahlt. Das Geld fehlt ihr jetzt. Vom Warnstreik der BVG-Mitarbeiter habe ich am Donnerstagabend erfahren. Zum Glück habe ich noch rechtzeitig meinen Lieferanten erreicht und konnte ihm sagen, dass er erst am Montag Ware bringen soll. Auch er hat sich über den Streik geärgert. Die beiden zwangsfreien Tage nutze ich jetzt für private Erledigungen. Aber glücklich bin ich nicht darüber.“ tabu

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