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Berlin: Totschlagsversuch vor Disko: Dreieinhalb Jahre Strafe für Messerstiche

Im Prozess um den Tötungsversuch an einem Südamerikaner nach einem Diskobesuch ist ein 20-Jähriger Mann wegen seiner Messerstiche zu drei Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe verurteilt worden. Das Landgericht sprach den Angeklagten des versuchten Totschlages und der gefährlichen Körperverletzung schuldig.

Im Prozess um den Tötungsversuch an einem Südamerikaner nach einem Diskobesuch ist ein 20-Jähriger Mann wegen seiner Messerstiche zu drei Jahren und sechs Monaten Jugendstrafe verurteilt worden. Das Landgericht sprach den Angeklagten des versuchten Totschlages und der gefährlichen Körperverletzung schuldig. Am 5. Januar vergangenen Jahres war es gegen 3 Uhr morgens zwischen dem betrunkenen Schüler und dem Südamerikaner zunächst zu einem Streit gekommen.

Das spätere Opfer hatte einen Freund des Angeklagten beleidigt, weil dieser betrunken war. Als der 20-Jährige seinen Begleiter verteidigen wollte, wurde er selbst am Kopf verletzt. Die Darstellung des Angeklagten, er habe sich mit dem Messer nur verteidigen wollen, wertete das Gericht aber als "unzutreffende Schutzbehauptung". Eine Notwehrlage habe zum Zeitpunkt der Messerstiche nicht mehr vorgelegen. In das Urteil wurde eine Strafe wegen gefährlicher Körperverletzung von 1999 einbezogen.

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