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© IMAGO / Wirestock

Von Kneipenkultur und Mährobotern: Diese Berliner Geschichten der Woche sind medaillenwürdig

Die Kalenderwoche 26 ist passé. Welche Berlin-Geschichten uns begeistern – welche entgeistern, können Sie an dieser aktuellen Medaillenauswahl ablesen.

3 Bronze

Berlin tut der Psyche gut. Anscheinend. Also zumindest, wenn man den Stressforschern Mazda Adli und Joerg Fingerhut glaubt.

„I love Berlin“ ist auf einem Stofffetzen an einem Geländer vor der Oberbaumbrücke in Berlin im Sonnenschein zu lesen.

© dpa/Kay Nietfeld

Mithilfe der App „Urban Mind“ wurden bislang 1000 Berliner:innen täglich über ihren Seelenzustand befragt. Mit besseren Ergebnissen als erwartet. Emotions-Bronze von uns!

2 Silber

Hoch die Hände, doch kein Ende! Die Kiezkneipe „Tomsky“ im durchgentrifizierten Prenzlauer Berg ist gerettet.

Inhaber Martin Kaltenmaier steht in seiner Tomsky Bar, in Berlin Prenzlauer Berg.

© David Heerde

Nach mehr als 30 Jahren drohte der Bar im Winsviertel das Aus – wegen, na klar, Mietvertragsende. Jetzt kann Betreiber Martin Kaltenmaier für zehn weitere Jahre die Bierfahne hochhalten. Dank des Schwagers der Vermieterin (und unserer Berichterstattung)!

1 Gold

Sie leitete das Bundesjustizministerium, war 37 Jahre lang Mitglied des Bundestages und gilt als Vermittlerin in politisch aufgeladenen juristischen Fragen: Die 79-jährige Herta Däubler-Gmelin, Vorsitzende der Vergesellschaftsungskommission, hat in dieser Woche den Abschlussbericht vorgelegt.

Herta Däubler-Gmelin, Leiterin der Kommission und ehemalige Justizministerin, spricht auf der öffentlichen Anhörung der Expertenkommission zum Volksentscheid „Vergesellschaftung großer Wohnungsunternehmen“.

© dpa/Fabian Sommer

Wir gratulieren zu Durchhaltevermögen im hohen Alter und zielsicherem Durchboxen im Paragrafendschungel. Außerdem: Endlich mal eine Hert(h)a in Berlin, die abliefert. Gold!

0 Blech

Schepperndes Blech verleihen wir den Mährobotern Berlins: Die zerhäckseln nämlich immer mehr Igel, weiß der NABU – die Tierchen rollen sich bei Gefahr zusammen und werden so von den Robotern überrollt.

Die Zahl der verletzten Igel habe in neuesten Erhebungen stark zugenommen. Der Nabu fordert daher auf, auf die Mähhilfen zu verzichten, insbesondere morgens und abends: „Igelsichere Mähroboter gibt es nicht.”

Der unnatürliche Feind des (Berliner) Igels: ein Mähroboter!

© imago/Jürgen Ritter

Ihnen kommt in den nächsten Tagen etwas Medaillenwürdiges unter? Schreiben uns gerne Ihre Ideen an checkpoint@tagesspiegel.de. Auch Ihre Einsprüche erreichen uns so.

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