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Feuerwehren aus der Umgebung, der Rettungsdienst, ein Rettungshubschrauber, die Wasserrettung und mehrere Polizeistreifen waren im Einsatz: Drei Männer sind in Weyarn in einem Kanalsystem ertrunken.

© dpa/Philipp von Ditfurth

In Kanalisation ertrunken: Drei Männer in Oberbayern sind nach Arbeitsunfall gestorben

Als ein Mann in einem mit Wasser gefüllten Gullyschacht verschwindet, wollten seine Kollegen helfen und stiegen ebenfalls in den Kanal. Taucher konnten die Vermissten nur noch tot bergen.

Bei einem Arbeitsunfall in einer Entsorgungsfirma in Oberbayern sind drei Männer in einem Kanalsystem ertrunken. Einer der drei Arbeiter habe am Dienstag in Weyarn (Landkreis Miesbach) in einem wassergefüllten Gullyschacht gearbeitet, teilte die Polizei mit.

Als seine beiden Kollegen keinen Kontakt mehr zu ihm aufnehmen konnten, seien die Männer in den Schacht gestiegen, um zu helfen. Danach habe das Trio keine Lebenszeichen mehr gesendet.

In der Folge seien mehrere freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung, der Rettungsdienst, ein Rettungshubschrauber, die Wasserrettung und mehrere Polizeistreifen zu der Firma gefahren, teilte die Polizei mit.

Taucher hätten nach den drei Vermissten gesucht, diese wegen des hohen Wasserstands im Kanalsystem aber zunächst nicht finden können. Erst nachdem Feuerwehrleute den Wasserstand gesenkt hätten, seien die drei Männer im Alter von 20, 27 und 28 Jahren tot geborgen worden.

Die Kripo Miesbach und die Staatsanwaltschaft München II ermittelten am Dienstag am Ort des Unfalls. Weshalb die Männer an dem Gullyschacht arbeiteten, konnte ein Polizeisprecher am Dienstag zunächst nicht sagen.

Die Angehörigen der drei Männer, die Polizeiangaben zufolge alle aus Gemeinden in der Region stammen, wurden noch während des laufenden Einsatzes verständigt. Ihre Betreuung übernahmen ein Kriseninterventionsteam und geschulte Kräfte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd. (dpa)

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