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Der Chirurg und Berliner Oberarzt Movsar Borshchigov bei einer Operation.

© privat

Tagesspiegel Plus

In Tschetschenien behandelte er Schusswunden : Jetzt operiert ein Berliner Chirurg Kinder in Afrika

Der Oberarzt Movsar Borshchigov fährt immer wieder in den Süden. Aber nicht, um dort Urlaub zu machen, sondern, um Menschen zu helfen. Was treibt ihn an?

Von Marian Prill

Auch wenn sich Movsar Borshchigov im Urlaub meist in den Süden verabschiedet, bleiben traumhafte Strände für ihn stets in weiter Ferne. Statt am Hotelpool die Cocktailkarte zu studieren, liest der 50-Jährige, der als Oberarzt an einer Berliner Klinik – deren Namen er nicht in der Zeitung lesen möchte – arbeitet, auch in seinen Erholungsphasen lieber Krankenakten. Er tut das, weil er will, dass sein medizinisches Können den Ärmsten der Armen zur Verfügung steht.

Im vergangenen November flogen Borshchigov und sein Team ins nördliche Namibia und landeten schließlich im Andara Catholic Hospital. 12.000 Kilometer von zu Hause entfernt. Binnen zwei Wochen versorgten die Fachleute unentgeltlich mehr als 500 Menschen. Einige von ihnen musste Borshchigov, der von Hause aus Chirurg ist, mit teilweise schweren Erkrankungen operieren.

Im vergangenen November half der Arzt einer jungen Frau in Namibia, die von einer Giftschlange gebissen worden war.

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