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Unbemannte Drohne (UVA) im Jahr 2019 bei einer Parade auf dem Tiananmen-Platz in Peking.

© REUTERS/THOMAS PETER/ARCHIV

Einsatz für militärische Zwecke unerwünscht: China beschränkt Export von Drohnen

Die Volksrepublik begründet den Schritt mit Verweis auf den Krieg in der Ukraine – und den Konflikt mit den USA. Zugleich sollen Ausnahmen gelten.

China hat am Montag neue Exportkontrollen für die Ausfuhr von Drohnen angekündigt. Das berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf eine Mitteilung des chinesischen Handelsministeriums.

Damit reagiert Peking nach eigenen Angaben auf den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine, da befürchtet werde, dass die Flugkörper für militärische Zwecke eingesetzt würden. Aber auch der Konflikt mit den Vereinigten Staaten über den Einsatz und den Zugang von Drohnen könnte eine Rolle spielen.

Die Auslieferungsbeschränkungen umfassten Drohnen, die außerhalb der natürlichen Sichtweite der Piloten der unbemannten Flugkörper operieren können. Einige Drohnen-Exporte bleiben nach Angaben des Ministeriums jedoch erlaubt.

Ziel sei es, den Einsatz der Drohnen für „nicht-friedvolle Zwecke“ zu verhindern. Inkrafttreten solle die neue Regelung am Dienstag, hieß es aus dem Ministerium.

China ist ein führend in Herstellung und Export der Drohnentechnologie und beliefert unter anderem die Vereinigten Staaten und Europa. Besonders das Unternehmen DJI Technology, einer der weltweit größten Produzenten, dürfte von dem Exportstopp betroffen sein.

Bereits im April 2022, kurz nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges, hatte die Firma bekannt gegeben, dass sie nicht mehr nach Russland oder die Ukraine liefere, da die Gefahr bestehe, dass die exportierten Drohnen im Kampf eingesetzt würden. (Tsp)

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