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Kultur: „Spurensuche“: Stipendien für Südosteuropa

Das neu ausgerichtete Spurensuche-Stipendium der Stuttgarter Robert-Bosch-Stiftung will Publizisten und Wissenschaftler aus den Ländern Südosteuropas bei der Aufarbeitung und Darstellung früherer Diktaturen ihrer Heimatländer unterstützen. 2012 sollen jeweils zwei Projekte in Rumänien, 2013 in Bulgarien, 2014 in Serbien und 2015 Kroatien mit Arbeitsstipendien in Höhe von 12 000 Euro gefördert werden.

Das neu ausgerichtete Spurensuche-Stipendium der Stuttgarter Robert-Bosch-Stiftung will Publizisten und Wissenschaftler aus den Ländern Südosteuropas bei der Aufarbeitung und Darstellung früherer Diktaturen ihrer Heimatländer unterstützen. 2012 sollen jeweils zwei Projekte in Rumänien, 2013 in Bulgarien, 2014 in Serbien und 2015 Kroatien mit Arbeitsstipendien in Höhe von 12 000 Euro gefördert werden.

Betreut werden die Film-, Funk- oder Buchprojekte während dieser Zeit vom Literaturhaus Berlin. Bewerbungsfristen sind der 31. Januar 2012 (Rumänien), der 30. November 2012 (Bulgarien), der 30. November 2013 (Serbien) und der 30. November 2014 (Kroatien). Eine Jury unter Leitung der Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller entscheidet über die Vergabe der Stipendien. 1987 war sie vor dem Ceausescu-Regime nach Deutschland geflohen. In ihrer Tischrede beim Nobelbankett fasste ihre Erfahrung mit dem Totalitarismus in die Worte: „Private Feigheit bis zur Selbstzerstörung, staatliche Kontrolle bis zur Zerrüttung des Individuums. Es ist vielleicht die kürzeste Form, die Tage in der Diktatur zu beschreiben“. Details zur Stipendienvergabe unter www.bosch-stiftung.de/spurensuche. Tsp

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