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Lesermeinung: Neue Straßenreinigungsgebühr: Gleich zweimal mit Quadratwurzel berechnet

Große Grundstücke werden bevorteilt Wir wohnen auf einem Eckgrundstück in einem Mehrfamilienhaus mit 12 Parteien auf einem Grundstück von 1579 Quadratmetern.Vor zwei Jahren haben wir für die Straßenreinigung, die einmal im Monat ausschließlich die Straße reinigte, entsprechend der Grundstückslänge der Straße 64 Euro bezahlt.

Große Grundstücke werden bevorteilt Wir wohnen auf einem Eckgrundstück in einem Mehrfamilienhaus mit 12 Parteien auf einem Grundstück von 1579 Quadratmetern.Vor zwei Jahren haben wir für die Straßenreinigung, die einmal im Monat ausschließlich die Straße reinigte, entsprechend der Grundstückslänge der Straße 64 Euro bezahlt. Nachdem ab dem 1.1.04 eine neue Straßenreinigungssatzung gültig ist, sollen wir nun plötzlich mit 418 Euro, also das 6,5-fache bezahlen, ohne dass sich an der Leistung der Stadt irgendetwas änderte. Im neuen Bescheid wird nicht nur einmal die Quadratwurzel aus der Grundstücksgröße der Bemessung zu Grunde gelegt, sondern gleich zweimal, weil wir einen Nebeneingang von der (nicht zur Adresse gehörenden) weiteren Straßenseite haben. Dieser Nebeneingang wurde bei der Sanierung des Hauses vor sieben Jahren eingerichtet, um eine Verbesserung der Wohnqualität zu erreichen. Durch das neue Gesetz haben wir bei der Eck-Lage des Grundstücks zudem den Nachteil, dass mit dem neuen Gesetz große Grundstücke über die Maßen bevorteilt sind (Wohnungsbaugesellschaften, öffentliche Grundstücke, reiche Leute ...), da die Quadratwurzel aus einer kleinen Fläche prozentual größer ist als die Quadratwurzel aus großen Flächen. Eine Berechnung proportional zur Größe des Grundstücks würde die Lasten gleichmäßig verteilen. Ich wünsche mir, dass dies ungerechte Straßenreinigungsgesetz von 2004 noch einmal überdacht und diese Ungleichbehandlung der Bürger bald beseitigt wird. Brigitte Rusch, Potsdam

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