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Kanzlerin Angela Merkel.

© REUTERS

Unterversorgung in den Herkunftsstaaten: Angela Merkel warnt vor hohen Flüchtlingszahlen im nächsten Jahr

Wegen mangelnder Hilfen für die Flüchtlingslager im Nahen Osten geht Kanzlerin Angela Merkel davon aus, dass im neuen Jahr wieder sehr viele Menschen nach Europa kommen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat wegen der Unterversorgung der Bürgerkriegsflüchtlinge in den syrischen Nachbarländern vor einem Wiederhochschnellen der Flüchtlingszahlen in Europa gewarnt. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR sei noch zu fast 50 Prozent unterfinanziert, dies sei "nicht akzeptabel", sagte Merkel am Dienstag nach einem Treffen mit dem neuseeländischen Premierminister John Key in Berlin. Durch die fehlende Finanzierung "droht wieder die Flucht von sehr vielen Menschen". Die Flüchtlingslager müssten deswegen mehr Unterstützung erhalten.

Am Wochenende war die Zahl der registrierten Flüchtlinge an den deutschen Außengrenzen erstmals seit Wochen spürbar zurückgegangen. Wie die Bundespolizei am Montag mitteilte, wurden am vergangenen Samstag und Sonntag mit 5786 Neuankömmlingen in etwa halb so viele Menschen gezählt wie noch am Wochenende zuvor. In den Sommermonaten waren regelmäßig mehr als 10.000 Flüchtlinge pro Tag registriert worden. Der Großteil der Flüchtlinge aus dem Bürgerkriegsland Syrien hat in den Nachbarländern Türkei, Libanon und Jordanien Zuflucht gefunden. (AFP)

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