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Heute waren in Brandenburgs Landeshauptstadt die Sternsinger unterwegs.

© dpa

Dreikönigssingen in Brandenburg: Sternsinger besuchen Landespolitiker

Sie sammeln für den guten Zweck: Sternsinger besuchten am 6. Januar mehrere Landespolitiker, darunter auch den Bildungsminister. Dieser Besuch war allerdings umstritten.

Brandenburgs Landtagspräsidentin Britta Stark hat Sternsinger der Pfarrei Heilig Geist Kreuz aus Frankfurt (Oder) empfangen. Die Mädchen und Jungen sammeln im Rahmen der 57. Aktion Dreikönigssingen Spenden für Kinder in Not. An der Tür der Landtagspräsidentin brachten sie am Dienstag die Buchstaben „C+M+B“ an die Tür - die Kürzel stehen für „Christus mansionem benedicat“ (Christus segne dieses Haus). Im Anschluss besuchten sie traditionell die Räume der CDU-Fraktion und später auch den Bildungsminister Günter Baaske (SPD). Dieser Besuch war aber vorab umstritten und sorgte für eine hitzige Diskussion.

Minister Baaske hatte die Kinder gebeten, sein Ressort zu besuchen. Offenbar wollte er damit weiteren Protest vermeiden. 2014 hatte der Personalrat unter der früheren Ministerin Martina Münch (SPD) den Besuch als „religiöse Vereinnahmung“ kritisiert, daraufhin hatten die Sternsinger zunächst auf einen Termin in diesem Jahr verzichtet. Auf öffentliche Kritik hin bemühte sich das Ministerium dann aktiv um einen Besuch. „Daran hat auch der Personalrat teilgenommen“, schilderte Sprecher Florian Engels.

Sternsingen gehört zu den ältesten katholischen Bräuchen. Rund um den 6. Januar ziehen Kinder als Könige verkleidet von Haus zu Haus und sammeln Geld für soziale Projekte. In diesem Jahr lautet das Motto "Segen bringen - Segen sein". Mit der Aktion sollen Projekte auf den Philippinen unterstützt werden, die Kindern eine bessere Ernährung ermöglichen soll. Jedes dritte Kind auf den Philippinen gilt als unterernährt.

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