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Brandenburg: Unterrichtsbeginn um halb neun? Brandenburger CDU will Zusammenhalt in der Familie stärken

Potsdam - Aus Brandenburgs CDU werden Forderungen nach einem späteren Unterrichtsbeginn an den Schulen laut. Es müsse möglich sein, dass die Schulglocke erst um 8.

Potsdam - Aus Brandenburgs CDU werden Forderungen nach einem späteren Unterrichtsbeginn an den Schulen laut. Es müsse möglich sein, dass die Schulglocke erst um 8.30 Uhr läutet, sagte der Landesvorsitzende der Jungen Union, Sebastian Schütze. Die CDU-Bundestagsabgeordnete Katherina Reiche verwies gestern darauf, dass ein späterer Schulbeginn mehr Zeit für Familien bringe. Der CDU-Landesvorstand sprach sich unterdessen für ein spezielles Vorschuljahr aus.

Schütze sagte, die Vorschrift des Bildungsministeriums, wonach der Unterricht spätestens um 8 Uhr zu beginnen hat, sollte gelockert werden. Er verwies auf die verlängerten Schulwege in Brandenburg, die zu kürzeren Nächten für die Schüler führten. „Bisher müssen Schüler häufig vor ihren Eltern das Haus verlassen“, sagte er. Ein späterer Unterrichtsbeginn würde den Zusammenhalt in der Familie stärken und ein gemeinsames Frühstück ermöglichen. „Der spätere Beginn des Unterrichts am Tage bringt für Kinder und Eltern große Erleichterungen mit“, sagte Reiche, die auch stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist. Familie und Beruf könnten besser miteinander verbunden werden. Der Landesvorstand der CDU hatte am Freitagabend einen Grundsatzbeschluss gefasst, wonach es in Brandenburg künftig ein spezielles Vorschuljahr geben soll. Dort sollen die Kinder erste Kenntnisse etwa im Rechnen, aber auch allgemeine Fähigkeiten unter pädagogischer Anleitung festigen, wie die Vize-Landesvorsitzende Barbara Richstein sagte. Über eine Ausweitung des Kita-Anspruchs in den ersten drei Lebensjahren, die CDU-Generalsekretär Sven Petke gefordert hatte, habe es dagegen keine Verständigung gegeben. ddp

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