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Landeshauptstadt: Designstandort am Technologiecenter

Fünf junge Firmen gründen „designlab“ / Jakobs: VW-Designcenter und Technologiecenter Golm noch 2004

Fünf junge Firmen gründen „designlab“ / Jakobs: VW-Designcenter und Technologiecenter Golm noch 2004 Bornstedt. Das Design kommt nicht nur mit dem geplanten Designcenter von Volkswagen nach Potsdam. „Es ist schon längst in der Stadt“, stellte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs gestern zur Gründung eines Verbundes von fünf jungen Designfirmen am Potsdamer Centrum für Technologie (PCT) fest. Immerhin vier der Firmen des neuen Netzwerks „designlab potsdam“ entstammen aus dem Umfeld der Fachhochschule Potsdam. Am Rande kündigte Jakobs an, dass das VW-Designcenter im Juni 2004 nach Potsdam kommen werde; noch im ersten Halbjahr dieses Jahres soll zudem der Grundstein für das Technologiezentrum am Forschungsstandort Golm gelegt werden. Für das PCT, das nun Wirkungsstätte des „designlabs“ wird, stellte Jakobs Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium in Aussicht, um die „überfällige“ Erweiterung des laut Betreiber zu 88 Prozent ausgelasteten Zentrums an der Kirschallee anzuregen.Von dem neuen Firmenverbund mit acht festen Mitarbeitern erwartet das Stadtoberhaupt eine gesteigerte Nachfrage für den Bereich Design in Potsdam. Der Dekan des FH-Fachbereichs Design, Prof. Walter Hardt, sieht die Ansiedlung als wichtigen Schritt, das Berufsfeld Design stärker in der Region zu verankern. „Potsdam ist nicht nur ein Wissenschaftsstandort, auch das kulturelle sowie musisch-künstlerische Standbein muss nun gestärkt werden“, so Hardt. Von den Designfirmen, die Produkt und Kommunikationsdesign (von Formgestaltung über Grafik bis zu Neuen Medien) miteinander vereinen, werden Synergieeffekte und eine enge Kooperation mit der Fachhochschule erwartet; ein Kooperationsvertrag wurde abgeschlossen. Für die Gründerinitiative BEGIN der Potsdamer Hochschulen dürfte „designlab“ nun zu einem willkommenen Beispiel für Firmengründungen nach dem Hochschulstudium werden. Die bereits in Serie gegangene Produktpalette von „designlab“ reicht derzeit unter anderem von einer Hausschuh-Kollektion, über einen Husky-Rennwagen bis zu Geräten für die Medizin. Die Designer haben diesen Produkten die äußere Form gegeben. Der Vorteil des Verbunds von „designlab“ sei, so Mitbegründer Peter von Maydell, dass man als eine Firma agieren kann. Bei getrennten Kassen könne man ein Komplettangebot erstellen. So erhofft man sich größere Kreativität und Flexibilität. Der derzeit schwierigen Auftragslage in der Region Berlin-Brandenburg im Bereich Design begegnen die jungen Unternehmer damit, dass sie ihre Kunden auch außerhalb der Region suchen. Jan Kixmüller

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