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Sport: „Erster offizieller Titel“

Bundesligist Turbine Potsdam gewann den DFB-Hallenpokal in Bonn und 2500 Euro für Verstärkungen

Bundesligist Turbine Potsdam gewann den DFB-Hallenpokal in Bonn und 2500 Euro für Verstärkungen Die Fußball-Frauen des 1. FFC Turbine Potsdam haben die elfte Auflage des DFB-Hallenpokals für sich entschieden. Im Finale in der ausverkauften Bonner Hardtberghalle setzte sich der Bundesliga- Tabellenführer mit 1:0 gegen den Hamburger SV durch. Somit fiel dann natürlich auch das Fazit von Trainer Bernd Schröder positiv aus: „Es ist unser erster offizieller Titel und wir haben lange darauf hingearbeitet.“ Im Halbfinale hatte sich das Team von Schröder durch einen 5:4-Erfolg nach Neunmeterschießen gegen den deutschen Meister 1. FFC Frankfurt für das Endspiel qualifiziert. In dieser Partie waren die Frankfurterinnen eigentlich schon durch, da die Neunmeter von Ariane Hingst und Viola Odebrecht gehalten wurden und Frankfurts Renate Lingor getroffen hatte. Doch FFC-Akteurin Marion Wilmes schoss vorbei und Potsdam konnte das Neunmeterschießen für sich entscheiden: „Ein Erfolg gegen den FFC Frankfurt ist natürlich immer etwas Besonders und dies hat uns dann den Schub für das Finale gegeben“, fasst Schröder zusammen. In der Partie um den Titel beherrschte Turbine den Hamburger SV klar. Vor 2873 Zuschauern erzielte Weltmeisterin Ariane Hingst den Siegtreffer für die Brandenburgerinnen. Turbine Potsdam hatte in Nadine Angerer auch die zur besten Torhüterin des Turniers gewählte Spielerin in seinen Reihen. Alles in allem war Turbine der verdiente Sieger, denn sie verloren als einzige Mannschaft kein Spiel. „Nach Ansicht aller Beteiligten waren wir der verdiente Sieger. Zudem hatten wir auch noch das Glück des Tüchtigen“, resümierte Schröder. Auf der Players Night, die „bis in die frühen Morgenstunden ging“, so Schröder, feierten die Turbienen dann ihren Erfolg. Zuvor hatte NRW-Ministerpräsident Peer Steinbrück die bei der Weltmeisterschaft in den USA siegreiche deutsche Mannschaft von Bundestrainerin Tina Theune-Meyer geehrt. „Sie haben in unserem Land eine unglaubliche Euphorie ausgelöst. Ich wünsche mir manchmal, Rudi Völler würde statt der Männer- die Frauen-Nationalmannschaft auflaufen lassen“, sagte Steinbrück. Die Potsdamerinnen erhielten einen Siegerscheck von 2500 Euro, der für Verstärkungen verwendet werden soll. Dabei handelt es sich um die beiden US-amerikanischen Zwillinge Nancy und Julie Augustyniak (PNN berichteten). „Da ist noch alles in Bewegung. Es liegt noch keine offizielle Freigabe vom Verband vor, aber ich denke, das Entscheidende ist, dass während der Transferperiode bis zum 31. Januar alle Formalitäten geklärt sind“, blickt Schröder voraus. Dennoch spielen die Finanzen weiterhin eine Rolle: „Natürlich sind wir durch den Weggang von Anika Machalett entlastet, aber es sind ja zwei Spielerinnen und da fehlt noch die finanzielle Sicherheit“, meint der Coach. Turbine: Nadine Angerer, Stephanie Ullrich; Ariane Hingst (3), Peggy Kuznik, Viola Odebrecht, Jenny Zietz (1), Annelie Brendel (4), Conny Pohlers (3), Petra Wimbersky (2), Navina Omilade (2).pnn

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