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Landeshauptstadt: Keine Unterschriften

Unklarheit über Umzug des Hauses der Begegnung

Unklarheit über Umzug des Hauses der Begegnung Waldstadt - Der geplante Umzug des Hauses der Begegnung aus der Gutenbergstraße in das ehemalige Seniorenzentrum in der Straße Zum Teufelssee 30 ist noch nicht gesichert. „Es sind Vorgespräche gelaufen, doch die eigentlichen Verhandlungen dauern an“, sagte Gewoba-Sprecherin Claudia Dinse auf PNN-Anfrage. Die Wohnungsbaugesellschaft wolle sich deshalb noch nicht zum momentanen Stand der Gespräche mit der Stadt über die Anmietung des Gebäudes in der Waldstadt äußern. Der Behindertenbeirat gibt sich jedoch optimistisch. „Bei uns herrscht große Erleichterung“, sagte Harald Haase, Vorsitzender des Behindertenbeirats. Auf einer Sondersitzung des Gremiums in der vergangenen Woche sei die Entscheidung für das neue Quartier in der Waldstadt gefallen – und gegen den Malteser Treffpunkt Freizeit Am Neuen Garten. Dieser wurde als zweites Ausweichobjekt geprüft, weil das Haus der Begegnung in jedem Fall hätte umziehen müssen: Am 9. September wird es zwangsversteigert. Drei Gründe haben laut Haase zu der Entscheidung für das ehemalige Seniorenzentrum geführt. „Im Treffpunkt hätten wir keine eigenen Räumlichkeiten gehabt und wären dort nur eine von vielen Gruppen gewesen.“ Zudem sei es wichtig, dass die „Vertrauenspersonen“ aus der Gutenbergstraße wie die bisherige Begegnungshausleiterin Antje Tannert mit in das neue Gebäude ziehen könnten – beim Treffpunkt wäre dies nicht möglich gewesen. „Im Vergleich ist auch die Verkehrsanbindung in die Waldstadt besser als zum Neuen Garten“, so Haase. Diese Argumente schickte der Behindertenbeirat per Brief an Sozialbeigeordnete Elona Müller – sie begrüßt die Entscheidung des Gremiums als Ausdruck der Eigeninitiative der behinderten Menschen in der Stadt. Allerdings sei sonst noch nichts entschieden, teilte Müller über die Pressestelle der Stadt mit: Weder stehe fest, wer der Träger der Einrichtung werden solle, noch gäbe es eine genaue Kostenschätzung für die Renovierungsarbeiten durch die Gewoba. Auch sei die Frage des Namens für das neue Domizil des Behindertenbeirats noch nicht geklärt. Geplant sei, das Objekt zum Januar 2006 zu beziehen und die jährlichen Kosten für die Stadt durch den Umzug nicht steigen zu lassen. „Gar keine Probleme“ mit der Entscheidung für die Waldstadt hat der Malteser Treffpunkt Freizeit, wie Leiterin Bettina Al Talab sagte. „In erster Linie geht es um die Menschen, die nun für sich einen Standort gefunden haben – von uns gibt es da keine Befindlichkeiten.“ Im Mittelpunkt der Arbeit müsse nun stehen, den bald fertigen Veranstaltungssaal des Treffpunkts zu füllen.Henri Kramer

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