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© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

Mindestens 500 Euro mehr pro Monat: Höhere Löhne im Potsdamer Bergmann-Klinikums gefordert

Die Gewerkschaft ver.di will am Mittwoch eine Petition präsentieren. Das kommunale Krankenhaus hält die Forderungen für nachvollziehbar, aber unrealistisch.

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) will am Mittwoch eine Petition am Haupteingang des Ernst-von-Bergmann-Klinikums in Potsdam präsentieren. Konkret geht es um 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat, 200 Euro mehr für Auszubildende und eine unbefristete Übernahme nach der Ausbildung. 751 der 1500 nicht-ärztlichen Beschäftigten am Klinikum haben die Petition unterschrieben, sagte ver.di-Sekretär Torsten Schulz.

„Wir wollen nicht nur einen Inflationsausgleich, sondern eine für die Beschäftigten spürbare Lohnerhöhung.“ Anlass ist die in diesem Januar beginnende Tarifrunde für Beschäftigte im kommunalen öffentlichen Dienst..

„Die Forderungen sind aus menschlicher Sicht nachvollziehbar – auf Basis der aktuellen Finanzierung jedoch für viele Kliniken existenzbedrohend“, sagte Hans-Ulrich Schmidt, Geschäftsführer des Bergmann-Klinikums. Schon jetzt werde befürchtet, dass bundesweit viele Kliniken vor einer Insolvenz stünden.

Ver.di hat Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und den Klinikums-Chef Schmidt für Mittwoch eingeladen. Schmidt habe allerdings abgesagt. „Wir bedauern sehr, dass er sich nicht der Diskussion stellen will“, sagte ver.di-Sekretär Schulz. „An den Tarif-Verhandlungen sei man nicht beteiligt und daher der falsche Ansprechpartner, teilte das Klinikum hierzu mit.

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