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Sport: Nur ein Titel für den SC

Potsdamer Leichtathleten mit Licht und Schatten

Potsdamer Leichtathleten mit Licht und Schatten Die Potsdamer SC-Asse stachen bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Jugend in Braunschweig nicht wie erhofft. So musste sich der Vierte der Junioren-EM U 20 Carsten Schmidt im 10.000 m Bahngehen der A-Jugend dem Erfurter Hannes Tonat geschlagen geben. Der Thüringer bot eine souveräne Vorstellung und ließ mit 43:20,64 min dem Potsdamer, der gute 40 Sekunden später (44:02,31) einkam, keine Chance. Titelambitionen hatte auch Martin Conrad über 800 m. Ihm fehlten diesmal nach 1:52,01 min nur zwei Hunderstelsekunden zu Gold, aber er bestätigte seine Klasse, die er schon mit Rang eins bei den Hallentitelkämpfen ausspielen konnte. Hochspringerin Annett Engel hat den Schock von der JEM, wo sie auf dem zehnten Rang einkam noch nicht verkraftet. Der Schützling von Doreen Lehnigk hatte die ganze Saison nie Probleme mit der Höhe von 1,80 m, schraubte die persönliche Bestleistung sogar auf 1,88 m und musste nun herbe Rückschläge hinnehmen. Wie in Kaunas zeigte sich Engel verunsichert und am Ende waren die übersprungenen 1,76 m und der damit verbundene vierte Platz in der A-Jugend eine Enttäuschung für die talentierte Sportschülerin. So kam es, dass der einzige SC-Titel eine kleine Überraschung wurde. Der B-Jugendliche Christopher Linke wuchs über sich hinaus und erwies sich als stärkster Geher über 5000m in 23:48,36 Minuten. Bronze holte mit dem Potsdamer Sportschüler Marcel Poreba aus Jüterbog (23:54,56 min) ein weiterer Brandenburger. Dessen Vereinsgefährtin Sandra Krause, die in der kommenden Woche an die Eliteschule des Sports kommt, wurde Zweite über 3000 m Gehen in 14:27,76 Minuten. Die Bilanz des SC Potsdam möbelten die A-Jugend-Stabhochspringerinnen noch ein wenig auf. Patricia Lenke freute sich nach ihrem Silbersprung über 3,70 m, während Christina Saß (3,60 m) und Katja Pelz (3,45 m) die Ränge fünf und sechs belegten. Für einen Lichtblick aus Sicht der Aktiven aus dem Luftschiffhafen sorgte in der B-Jugend Gordon Wolf. Der von Tino Lange betreute Athlet war zum richtigen Zeitpunkt fit. Im Diskuswerfen schaffte er mit 51,42 m den Sprung aufs Medaillentreppchen. Hinter dem Überflieger dieser Altersklasse Artur Hoppe aus Radolfszell (57,83 m) und dem Leverkusener Mark-Roman Stoutjesdijk (51,48 m) sicherte sich Wolf Bronze. In der weiblichen A-Jugend trug Carolin Sommerfeld die Hoffnungen der Havelstädter. Ihr gelang es nicht in die Nähe ihrer Bestmarke zu werfen, es blieben für sie 45,05 m und Platz sechs im Endklassement. Auch Speerwerferin Anja Dittrich dürfte sich etwas mehr als den achten Rang vorgenommen haben. Zumal diesmal die gesamte Konkurrenz in der B-Jugend nicht übermäßig stark warf. Für Dittrich standen am Ende 38,12 m im Protokoll, Gold ging an Sarah Nöh aus Bremen (44,75 m). Ihre Mitstreiterinnen in der SC-Trainingsgruppe Susanne Klatt aus Königs Wusterhausen und Isabell Neitzel wurden im Diskuswerfen 11. und 13. während Julia Rau die Kugel in der A-Jugend auf 12,10 m brachte und Neunte wurde. „Das Ergebnis lag auf dem Niveau des Vorjahres, etwas besser sollte es schon sein. Besonders in der A-Jugend wollten wir schon ein, zwei Titel mit nach Potsdam bringen, dennoch war es insgesamt keine Enttäuschung“, wertete Stützpunktleiter Axel Richter das Abschneiden der SC-Talente. F.D.

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