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ATLAS: Starkes Stück

ATLAS Günter Schenke über Presslufthämmer am Griebnitzsee Wie die Rechtslage auch sei: Was sich einige See-Anrainer gestern am Griebnitzsee geleistet haben, ist schon ein starkes Stück. Um ihr vermeintliches Recht durchzusetzen, ließen sie von einer anonym arbeitenden Firma befestigte Wege mit Presslufthämmern aufreißen und errichteten am ehemaligen Mauerstreifen Zäune, um Spaziergänger, Jogger und Radfahrer an der Durchwegung zu hindern.

ATLAS Günter Schenke über Presslufthämmer am Griebnitzsee Wie die Rechtslage auch sei: Was sich einige See-Anrainer gestern am Griebnitzsee geleistet haben, ist schon ein starkes Stück. Um ihr vermeintliches Recht durchzusetzen, ließen sie von einer anonym arbeitenden Firma befestigte Wege mit Presslufthämmern aufreißen und errichteten am ehemaligen Mauerstreifen Zäune, um Spaziergänger, Jogger und Radfahrer an der Durchwegung zu hindern. So geht es nicht, das ist kein Umgang miteinander. Und Sympathien für die wohlhabenden Villenbesitzer in der himmlischen Seelage bringt es nicht. Anlass ist ein Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, die am Mittwoch eine Veränderungssperre für die Uferregion beschlossen hat. Um dem Inkrafttreten dieser Sperre zuvorzukommen, griffen einige Grundstücksbesitzer zu diesen brachialen Methoden. Die Stadt kann sich das nicht gefallen lassen. Sie hat daher umgehend eine Firma beauftragt, den ursprünglichen Zustand des Weges wieder herzustellen. Billig wird das nicht. Und wenn der Status quo wieder hergestellt ist, muss die Verwaltung nachholen, was sie offenbar versäumt hat: Mit den Eigentümern Gespräche führen, um eine einvernehmliche Lösung, welche die Interessen der Eigentümer mit denen der Öffentlichkeit in Einklang bringt, zu finden.

Günter Schenke

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