zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: 1100 Ein-Euro-Jobs für Potsdam-Mittelmark

Feste Arbeitsplätze sollen nicht gefährdet werden

Feste Arbeitsplätze sollen nicht gefährdet werden Potsdam-Mittelmark - Im Landkreis Potsdam-Mittelmark sollen demnächst 1100 Ein-Euro-Jobs monatlich angeboten werden. Diese Zahl nannte Bernd Schade, Geschäftsführer der Maia (Mittelmärkische Agentur zur Integration in Arbeit), jetzt gegenüber der Presse. Vorgeschlagen wurden indes bereits 3400 Arbeitsmöglichkeiten von knapp 30 interessierten Trägern, zu denen neben bereits existierenden Beschäftigungsgesellschaften auch Vereine und Kommunen gehören. In dieser Woche werde in der Maia über die Auswahl und eine regional ausgewogene Verteilung der Ein-Euro-Job-Angebote beraten. Dabei wolle man streng darauf achten, dass durch diese Maßnahmen keine regulären Arbeitsplätze vernichtet werden, betonte Schade. Zu diesem Zweck sei eine enge Abstimmung mit der Industrie- und Handelskammer sowie mit der Handwerkskammer vorgesehen. Schade betonte, dass seine Agentur zur Integration in Arbeit neben den Ein-Euro-Jobs 24 andere Instrumente wie Weiterbildungen und Mobilitätshilfen anbiete. Dafür stehe in diesem Jahr ein Budget von 14,8 Millionen Euro vom Bund zur Verfügung. 20 Prozent davon sollen für die Finanzierung der Ein-Euro-Jobs ausgegeben werden. Gute Möglichkeiten für Ein-Euro-Jobs würden sich laut Maia-Vize-Geschäftsführerin Katrin Urban im sozialen Bereich anbieten. So könnte eine Aussiedlerin mit guten Deutsch-Kenntnissen im Kindergarten die Integration von fremdsprachigen Mädchen und Jungen fördern. Auch in Altersheimen könnte die soziale Betreuung über die regulären Pflege hinaus durch Ein-Euro-Jobs gefördert werden. Nach den Anfangsschwierigkeiten der vergangenen Wochen wolle sich die Agentur nun verstärkt solchen Integrationsmaßnahmen widmen. Schade bestätigte, dass es im Landkreis wesentlich mehr Fälle für seine Agentur geben werde als ursprünglich vorgesehen. Statt der bisher geschätzten 6500 sei mit 8000 Bedarfsgemeinschaften zu rechnen. Entsprechend müssten die Finanzmittel aus dem Bundeshaushalt für die Betreuung der Arbeitslosen erhöht werden, so Schade. ldg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false