Potsdam-Mittelmark: Eine Urkunde für Ferdi

Teckelschau in Teltow: Zucht- und normale Haustiere Teltow – Ferdi hat den besten Platz, er thront hoch oben auf einem Stapel aus Plastiksäcken und hat von hier die beste Aussicht. So entgeht dem siebenjährigen Rauhaarteckel nichts von der Winterzuchtschau, die der Teckelklub Berlin-Brandenburg am Samstag im Gartencenter Pflanzen-Kölle veranstaltet. Rund 40 Vierbeiner sind mit ihren Frauchen und Herrchen gekommen, um sich bewerten zu lassen, denn die Urkunde, die es anschließend gibt, ist eine Voraussetzung, um zur Zucht zugelassen zu werden. Ferdis Herrchen Harald Stegmann hatte morgens aus der Zeitung von der Dackelschau erfahren und so machten sich die beiden Teltower kurz entschlossen auf den Weg. Ferdi, der amtlich eingetragen eigentlich Ferda vom Rudel heißt, beäugt gelassen von oben das Getümmel, bis er als Nummer 26 aufgerufen wird. Dann muss er ein paar Runden neben Herrchen Fuß gehen und die klassischen Manieren wie Sitz und Platz vorzuführen – für einen Profi wie Ferdi kein Problem. Trotzdem ist ein solches Treffen mit vielen Artgenossen ein tolles Erlebnis, die lebensfrohen Teckel fühlen sich vor allem in Gesellschaft wohl. Das war auch nicht zu überhören. Ebenso fiel auf, dass einige Hunde sich bereits aus dem Teckelklub kannten, weshalb sie sich schon aus der Ferne mit aufgeregtem Schwanzwedeln begrüßten. Zum Landesverband des 1888 gegründeten Teckelklubs zählen rund 250 Mitglieder und zur Gruppe III Berlin gehören auch viele Dackelbesitzer aus Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf. Der Verein widmet sich nicht nur der Züchtung, sondern bildet Hunde auch für die Jagd aus, sagt der Sprecher des Vereins, Matthias Winter. Die Zuchtzulassung erhielten von Zuchtrichter Axel Komorowski die meisten Hunde, die am Sonnabend vorgestellt wurden. Auch auf Ferdis Urkunde kann jetzt jeder lesen, dass er für die Teckelzucht „sehr gut“ geeignet ist. KiG