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Potsdam-Mittelmark: Keine weiteren rechtlichen Schritte gegen Windräder

Stadt Werder sieht keine Chancen mehr, das Projekt auf der Glindower Platte zu verhindern

Werder - Die Stadt Werder wird keine weiteren rechtlichen Schritte gegen die vier auf der Glindower Platte geplanten Windräder unternehmen. Das sagte die Beigeordnete Beate Rietz nach der jüngsten Stadtverordnetenversammlung auf Anfrage den PNN. Ende Dezember war die Klage der Stadt Werder gegen den Bau der Windräder auf der Glindower Platte vom Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin-Brandenburg abgewiesen worden (PNN berichteten). Maßgeblich sei, das zum Zeitpunkt der Genehmigung der Windräder durch das Landesumweltamt am 23. Mai 2002 noch ein wirksamer Flächennutzungsplan für Glindow bestanden habe. Dieser sah das fragliche Gebiet als Sonderbaufläche für Windkraftanlagen vor. Eine Revision wurde vom OVG nicht zugelassen. Nun könnte es die Stadt noch einmal mit einer Nichtzulassungsbeschwerde versuchen, dafür bestünden jedoch kaum Erfolgschancen. Damit ist ein Schlussstrich unter den jahrelangen Rechtsstreit zwischen der Firma Enersys und der Stadt Werder gezogen worden. Die Firma Enersys mit Sitz in Neuseddin hatte unmittelbar nach dem Gerichtsurteil angekündigt, sie werde ihre Planungen für die Windräder nun fortsetzen. In der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag gab es noch einmal Kritik an dem Vorhaben. „Wir akzeptieren das Gerichtsurteil, heißen es aber nicht gut", sagte unter anderem Christian Große für die CDU-Fraktion. Einerseits werde die ländliche Entwicklung in der Region gefördert, andererseits Windräder gebaut – in seinen Augen ein Widerspruch. ldg/lä

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