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Potsdam-Mittelmark: Mit Altstadtpass auf Reisen

Werder und Beelitz werben mit Rabatten um weitere Gäste

Werder /Beelitz - Auch Werder und Beelitz setzen auf den neuen Altstadtpass. Wie berichtet, will die Arbeitsgemeinschaft (AG) „Städte mit historischen Stadtkernen“ ab März dieses Dokument einführen, um den Tourismus in den Mitgliedskommunen weiter anzukurbeln. 27 der 29 AG-Städte würden an der Aktion teilnehmen, hieß es. Der Pass gilt für zwei Personen und soll drei Euro kosten. Dafür können die Besucher in allen teilnehmenden Städten verbilligt touristische Angebote nutzen, Gaststätten und Thermen besuchen oder in Hotels übernachten. Erstmals verkauft wird die Bonuskarte im März auf der Internationalen Tourismusbörse in Berlin. Gültig ist sie bis Ende des Jahres 2007.

„Wir halten den Altstadtpass für eine gute Idee und sind gespannt, wie sich die Aktion entwickeln wird“, sagte Anne-Eva Ackermann von der Stadtverwaltung Werder im Gespräch mit den PNN. Die Besucher der Blütenstadt können unter anderem einen Rabatt von 50 Prozent für eine Führung durch die Altstadt erwarten. Eine Ermäßigung in gleicher Höhe bietet das Wassersportgeschäft Krüger & Till ab März beim Ausleih eines Tretbootes auf Voranfrage. „Die Idee ist, dass sich unsere historische Altstadt auf der Insel besonders gut auch vom Wasser aus entdecken lässt“, erläuterte Anne-Eva Ackermann. Wer dann sein müdes Haupt betten möchte, kann im Hotel zur Insel im Herzen der Altstadt nachfragen, wo ein Rabatt von elf Prozent gewährt wird.

Zum Abschluss können sich die Besucher der Blütenstadt im Inselladen „Kleine Weltlaterne“ als Souvenir eine Werder-Flagge kaufen – mit zehn Prozent Ermäßigung.

In der Werderaner Stadtverwaltung hofft man, dass sich mit der Zeit noch weitere touristische Anbieter der Idee mit dem Altstadtpass anschließen. „Auch unser gemeinsames Gastgeberverzeichnis hat sich über Jahre hinweg stetig weiter entwickelt“, betonte Anne-Eva Ackermann. Die Werbung mit der historischen Innenstadt habe sich insgesamt als ein wichtiger Tourismusfaktor erwiesen. Viele Gäste würden gezielt in die Blütenstadt kommen, nachdem sie die entsprechenden Hinweisschilder an der Bundesstraße und der Autobahn gesehen haben.

Ähnliche Erfahrungen gibt es auch in der Stadt Beelitz. „Für uns war es deshalb sofort klar, dass wir an der Aktion mit dem Altstadtpass teilnehmen“, sagte Manfred Fließ von der Stadtverwaltung. Der besondere Clou in der Spargelmetropole: Mit dem Pass kann das Stadtmuseum in der historischen Posthalterei sogar kostenlos besucht werden. Einst wurden dort die Pferde auf der Postroute zwischen Berlin und Leipzig gewechselt. Das Gebäude ist heute noch weitgehend erhalten und somit auch ein wichtiges Zeugnis der Postgeschichte. Wer noch mehr über die Geschichte der Spargelmetropole erfahren möchte, kann mit einem 50-Prozent-Rabatt an einer Führung durch die historische Innenstadt teilnehmen. Auf dem Weg liegt das Hotel Stadt Beelitz „Schwarze Adler“ dass bei Übernachtungen mit einem Rabatt von 10 Prozent lockt. Fünf Prozent Ermäßigung gibt es mit dem Altsatdtpass im benachbarten Steak- und Pizzahaus „Asado“.

Entsprechend der Resonanz werde man darüber entscheiden, ob das Projekt Altstadtpass über das Jahr 2007 hinaus weitergeführt wird, heißt es seitens der Berliner Tourismus-Beratung Lorenz, die von der AG mit der Umsetzung der Idee beauftragt wurde. Ziel der landesweit agierenden Arbeitsgemeinschaft ist es, für die historischen Stadtkerne zu werben und sie vor dem Verfall zu retten. Für die Arbeit in den Kommunen stehen der Arbeitsgemeinschaft, zu der auch die mittelmärkische Kreisstadt Belzig gehört, pro Jahr durchschnittlich 32 Millionen Euro an Bundes- und Landesmitteln zur Verfügung.

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