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Potsdam-Mittelmark: Platz für 80 neue Eigenheime

Flächennutzungsplan von Seddiner See geändert

Flächennutzungsplan von Seddiner See geändert Seddiner See - Die Gemeinde Seddiner See will im Neuseddiner Gewerbegebiet ein neues Baugebiet für etwa 80 Einfamilienhäuser zwischen Lärchenweg und Kiefernweg ausweisen. Diesem Vorhaben ebnete die Gemeindevertretung auf einer außerordentlichen Sitzung am Dienstagabend einstimmig mit einer Änderung des Flächennutzungsplans den Weg. Im Gegenzug verabschiedete man sich von bisherigen Wohnungsbauoptionen auf dem Areal des einstigen Seddiner Entenfarm-Kombinates und im so genannten Garagenviertel an der Gartensparte „Zur Erholung“ in Neuseddin. Beide Areale waren in den 90er Jahren als Vorhalteflächen für den erwarteten künftigen Bauboom ausgewiesen worden. Jedoch habe die Entwicklung die früheren Planungen überholt, stellte Bürgermeister Axel Zinke (parteilos) fest. „Dort wird es in absehbarer Zeit keinen Bedarf an Wohnbebauung geben“, sagte er. Dennoch würden diese Gebiete von der Landesplanungsabteilung zum Entwicklungspotenzial der Gemeinde gerechnet, wodurch der Antrag auf Genehmigung eines neuen Baugebiets wenig Aussicht auf Erfolg hätte, begründete Zinke deren Herausnahme aus dem Plan. Zuvor hatte die Gemeindevertretung einen Antrag des Neuseddiner Ortsbeirats auf Vertagung der Entscheidung einstimmig abgelehnt. Ortsbürgermeister Uwe Fanselow hatte die mangelnde Zeit für eine vorherige Behandlung im Ortsbeirat beklagt, musste sich jedoch von Katrin Menz (PDS) eines Besseren belehren lassen. „Sie hätten genauso eine außerordentliche Sitzung mit verkürzter Einladungsfrist abhalten können“, sagte die Vorsitzende der Gemeindevertretung. Vor einer zeitlichen Verzögerung hatte zuvor Bauausschussvorsitzender Peter Herrmann (SPD) gewarnt. In den vergangenen Jahren habe es in Neuseddin einen großen Bedarf an Eigenheimgrundstücken gegeben. Weil dieser nicht befriedigt werden konnte seien viele Einwohner weggezogen, so Zinke. Deshalb soll nun der am Rand des Gewerbegebietes liegende Teil in ein Wohnbaugebiet umgewandelt werden. Baureife könnte schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres vorliegen. Winfried Gutzeit

Winfried Gutzeit

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