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Sport: Besser nichts vornehmen

Hockey: Vier Berliner Teams im Viertelfinale

Berlin - Fürs nächste Wochenende hat Helmut Schröder sich noch nichts vorgenommen. Vorsichtshalber. Könnte ja sein, dass der Trainer der Hockey-Männer von TuS Lichterfelde in einer Woche mit seiner Mannschaft bei der Endrunde um die deutsche Meisterschaft in Duisburg antreten muss. Die Wahrscheinlichkeit ist nicht besonders groß: Im Viertelfinale spielt TuSLi heute bei Rot-Weiß Köln, der Übermannschaft im deutschen Hockey. „Normalerweise haben wir keine Chance“, sagt Schröder.

Für die anderen Berliner Teams sind die Aufgaben auf den ersten Blick etwas leichter. Die Lichterfelder Frauen treten beim Aufsteiger Düsseldorfer HC an. Der DHC stand noch nie im Viertelfinale, hat die West-Staffel allerdings gleich als Meister abgeschlossen. Die beiden Mannschaften des Berliner HC dürfen als Erster der Ost-Staffel gegen den Zweiten aus dem Westen vor eigenem Publikum antreten. Zuerst spielen die Männer des BHC heute in der Sporthalle Schönenberg gegen den Düsseldorfer HC (14.15 Uhr), anschließend treffen die Frauen auf Schwarz- Weiß Neuss (16.30 Uhr). Es ist das Duell der besten Offensive (BHC) gegen die beste Abwehr (Neuss). Die BHC-Männer müssen gegen Düsseldorf auf Nationalspieler Martin Zwicker verzichten, der im bedeutungslosen letzten Saisonspiel der Gruppe Ost die Rote Karte gesehen hat.

Helmut Schröder von den TuSLi-Männern hofft, dass sich die Vorteile des Gegners Köln in einen Nachteil verkehren. Die Kölner werden nur Nationalspieler aufbieten, gleich sieben Olympiasieger haben sie in ihrem Kader. „Wenn es bei denen mal nicht läuft, werden die nervös“, sagt Schröder. Dann spielen sie eher gegen-, als miteinander, weil jeder zeigen will, dass er der Beste ist. Schröder weiß, dass die Chancen gering sind. Am Donnerstag, beim Training, hat er seine Spieler gefragt, wer an den Sieg glaube. Gemeldet haben sich zwei. Stefan Hermanns

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