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Dicht an dicht stehen neu gebaute Wohnhäuser im Zentrum der Stadt.

© dpa/ Monika Skolimowska

Kampf gegen die Wohnungsknappheit: Kanada schränkt Immobilienkauf durch Ausländer ein

Die kanadische Regierung hat ein neues Gesetz für den eingeschränkten Immobilienkauf verabschiedet. Die Maßnahme gilt zunächst bis 2025.

Kanada schränkt den Kauf von Immobilien durch Ausländer weitgehend ein. Bis 2025 ist es ihnen laut der seit Sonntag geltenden Regelung untersagt, Wohnungen und Häuser in kanadischen Städten zu erwerben. Ausnahmen gelten für Flüchtlinge und ausländische Staatsangehörige mit dauerhaftem Aufenthaltsrecht.

Zudem sind Immobilien, die zu touristische Zwecken genutzt werden, von dem Verbot ausgenommen.

Mit der Maßnahme soll der Mangel an Wohnraum in Kanada bekämpft werden. Das entsprechende Gesetz war im Frühjahr verabschiedet worden.

Kanadas Regierungschef Justin Trudeau setzte damit ein Wahlkampfversprechen um. Seine Liberale Partei hatte argumentiert, dass ausländische Investoren die Preise in die Höhe treiben und Kanadiern den Zugang zu Wohneigentum erschweren würden.

Kritiker des neuen Gesetzes zweifeln allerdings an der Wirksamkeit der Maßnahme, da Ausländer laut der nationalen Statistikbehörde weniger als fünf Prozent der Immobilienbesitzer in Kanada ausmachen. Sie vertreten die Ansicht, dass es besser wäre, den Bau neuer Wohnungen zu beschleunigen. (AFP)

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