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KAUFEN oder NICHT: Kino im Taschenformat

DAS TESTURTEIL0 Punkte: Hände weg und alle Bekannten warnen, 5 Punkte: Noch mal drüber schlafen, 10 Punkte: Sofort kaufen.

In den Super-8-Zeiten brauchten Hobbyfilmer Geduld: Vom Dreh bis zur Filmvorführung vergingen oft Wochen. Analoges Zeitalter, eben. Heute dauert es ein paar Sekunden: Smartphonevideos werden ex und hopp konsumiert. Digitalfilmern, die ihre Filme und Fotos aber nicht auf dem Display oder PC präsentieren wollen, sondern auf Leinwand oder Tapete, bietet Logilink eine kompakte Lösung: den Miniprojektor AA0023 für gut 166 Euro (Amazon). Die Ausrüstung passt in die Hosentasche und ist für das iPhone 4S geeignet. Anders als vom Hersteller angegeben harmonierte das iPhone 4 nicht mit dem Beamer. Bei einem Gesamtgewicht von wenig mehr als 200 Gramm und einer Abmessung von 13 mal 6 Zentimetern ist ein handlicheres Telefonkino kaum vorstellbar. Samsung versucht seit einiger Zeit – und im dritten Anlauf –, ein Smartphone mit eingebautem Beamer zu vermarkten. Der Projektor von Logilink wird einfach unter das iPhone geschoben, ein Video oder Foto im Telefon wie gewohnt ausgesucht – und schon wirft die 15-Lumen-LED-Lampe ein schönes Bild an die Wand. Möglich sind natürlich auch Filme und Fotos aus dem Internet. Voraussetzung: der Abstand zur Wand beträgt nicht mehr als drei Meter, das Gerät kann wackelfrei abgelegt werden und es ist dunkel. Tagsüber wirkt das Gerät etwas lichtschwach. Der Ton kommt aus dem Beamer, mit einem Rädchen justiert man die Bildschärfe. Die separat per USB-Kabel aufladbare Batterie ist nach zweieinhalb Stunden leer – das reicht für einen Spielfilm. Er wird in einer passablen Auflösung von 640 mal 360 und einer Diagonalen von 60 Zoll an die Wand projiziert. Ein veritables Homekino, das man jederzeit und überall abspielen kann. Nicht ganz preiswert – aber sehr unterhaltsam.

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