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Was gibt es heute? Katzen sind eigen, wenn es ums Fressen geht.

© IMAGO/Wirestock/via imago-images.de

Katzenfutter im Test: Stiftung Warentest warnt vor Veggie-Fraß

Billigfutter gewinnt im Test und hängt teure, bekannte Marken ab. Drei Anbieter fallen komplett durch. Ist das Lieblingsfutter Ihrer Katze dabei?

Wie schade, dass Katzen nicht lesen können. Sonst könnte man ihnen das neueste „Test“-Heft der Stiftung Warentest in die Pfoten drücken. Darin würden die Stubentiger erfahren, dass sie gut und gerne das billige Nassfutter aus dem Supermarkt oder dem Discounter statt teurer Markenware fressen können.

Denn nach dem Testsieger Whiskas folgen bereits die Eigenmarken von Edeka, Lidl, Rewe, Penny und Futterhaus auf den vorderen Plätzen. Sie alle können mit einem „sehr guten“ Urteil glänzen, und das für wenig Geld. Nur Aldi fällt mit Cachet Classic und einem nur „befriedigenden“ Ergebnis aus der Reihe.

Tester würden Lidl kaufen

Vor allem bei Lidl können Katzenhalter sparen. Ernährt sich die Katze ausschließlich aus der Dose mit „Coshida“-Schlemmerhappen von Lidl, wird sie für 37 Cent am Tag satt. Zum Vergleich: Wer die Bio-Paté von Edgard Cooper füttert, muss am Tag stolze 4,10 Euro ausgeben. Und bekommt dennoch gerade einmal mittelmäßige Qualität.

Lecker: Katzen wissen genau, was ihnen schmeckt.

© IMAGO/Zoonar

Doch leider sind Katzen wählerische Esser, und oft mögen sie nur eine bestimmte Sorte. Das macht den Umstieg auf bessere und vielleicht auch billigere Alternativen schwierig.

Die teuren Marken, das zeigt der Test, sind nicht besser, im Gegenteil: Das bei Katzen und Katzenhaltern beliebte „Gourmet Gold“ der Nestlé-Marke Purina landet mit einem „Ausreichend“ auf den hinteren Plätzen. Zu viel Vitamin A, zu viel Kalzium, zu viel Phosphor, „das ist schlecht für nierenkranke Tiere“, warnen die Verbraucherschützer.

Veganes Futter schadet der Katze

Gänzlich die Pfoten lassen sollten Katzen vom veganen Futter des Herstellers Benevo. Benevo wirbt damit, dass sein Futter sowohl für Hunde als auch für Katzen geeignet sei. Beide könnten einträchtig nebeneinander schmausen, eine hübsche Vorstellung.

Doch die Stiftung Warentest warnt: Das Futter ist weder für Hunde noch für Katzen geeignet. Beide bekommen zu wenig Jod, Katzen sind zudem noch mit Zink unterversorgt. Auch das Kalzium-Phosphor-Verhältnis ist ungünstig. Das Futter ist „mangelhaft“, schreiben die Tester.

Auch Strayz ist mangelhaft

Der Katzenfutterhersteller Strayz lockt Katzenfreunde mit dem Versprechen, für jeden verkauften Beutel eine Futterspende für Streuner zu leisten. Das Problem: Die eigenen Katzen sollten das Bio-Futter besser nicht verputzen. Der Fettgehalt ist zu hoch, das Futter enthält zu wenig Protein, Jod, Vitamin B1 und E und bestimmte Aminosäuren.

Den beworbenen Fasan konnten wir im Futter nicht nachweisen.

Stiftung Warentest über Miamor „Pastete mit Fasan“

Ebenfalls mangelhaft ist die Pastete mit Fasan von Miamor, einer der Gründe: „Den beworbenen Fasan konnten wir im Futter nicht nachweisen“, berichten die Tester.

Bemerkenswert ist das Abschneiden der drei verschiedenen Futter der Nestlé-Tochter Purina. Während „Gourmet Gold“ hinten landet, schafft Felix eine „gute“ Note, „Purina One Adult“ gehört mit einem „sehr guten“ Urteil sogar zu den Testsiegern.

Wie schneidet Ihr Futter ab?

Wer ein mit „sehr gut“ bewertetes Futter kaufen möchte, sollte zu den Produkten von Whiskas, Edeka (Gut und Günstig) Lidl (Coshida), Rewe (Zoo Royal), Penny (Lucky Cat), Das Futterhaus (Activa) und Purina One greifen.

„Gut“ sind unter anderem Animonda, dm (Dein Bestes), Rossmann (Winston), Sheba und Purina/Felix.

Dagegen enttäuschen Fressnapf (Select Gold), Müller (Pet Bistro), Purina/Gourmet Gold (Feine Pastete mit Huhn) und Vitakraft (Poesie Delice), die nur ein „Ausreichend“ erreichen konnten. Als mangelhaft durchgefallen: Benevo (Complete Food for Cats and Dogs), Miamor (Pastete mit Fasan), Strayz (Huhn und Zucchini).

Alle Testergebnisse und Details zu den getesteten Produkten finden Sie hier.

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