„Wir sind der Staat“ vom 30. Dezember Da waren zum Jahresende ganz ungewohnte Zeilen im Tagesspiegel.
Alle Tagesspiegel-Artikel vom 08.01.2011 – Seite 2
Berichterstattung über das S-Bahn-Chaos Seit gefühlt ewigen Zeiten berichten Sie über unsere (denn sie gehört uns „Bürgern“) S-Bahn. Ihre Urteile können zu Recht nicht vernichtender ausfallen.
Geschlossenheit vor einer wichtigen Wahl sieht anders aus: Spätestens nach ihrem Wahlparteitag am Samstag stellt sich für die Hamburger CDU die Frage, ob sie vor dem Urnengang am 20. Februar personell richtig aufgestellt ist.
Regierung und Opposition mühen sich durch die Hartz-IV-Verhandlungen / SPD: Ergebnis bis 11. Februar
Kommunen, die vor 25 Jahren in den ersten Privatisierungswellen begannen, ihre Stadtwerke, Betriebe für Verkehr, Müllentsorgung, Sozialwohnungen oder Krankenhäuser zu verkaufen, mischen sich heute wieder stärker ein: Lokalpolitikern scheint bewusst zu werden, dass die Bürger – und um die geht es ja – bei grundlegenden Gütern und Dienstleistungen im Sinne der Daseinsvorsorge am liebsten vom Staat versorgt werden wollen. Laut einer Umfrage von TNS Emnid brachten 81 Prozent der Befragten ihren örtlichen Stadtwerken „eher Vertrauen als Misstrauen“ entgegen.
Würde ein privater Unternehmer Berlins Mitte umgraben, um eine neue U-Bahn-Linie zu bauen? Würde ein Konzern auf die Idee kommen, Wasserleitungen in einem Neubaugebiet zu verlegen, ein dichtes Netz von Krankenhäusern zu knüpfen, einen Hochseehafen zu errichten?
Laut einer Umfrage glauben 60 Prozent der Deutschen, dass sich Stadtwerke in kommunaler Hand stärker für den Ausbau erneuerbarer Energien engagieren. Nur 24 Prozent nehmen an, dass Energiekonzerne das stärker tun.
Die Kommunen brauchen Geld – und das verdient man am besten, indem man Geschäfte tätigt. Zum Beispiel mit Energienetzen, wie sich das etwa die Politiker des Berliner Senats vorstellen.
Dass Industrieunternehmen zum Umweltschutz gezwungen werden müssen, mag in Einzelfällen stimmen. Innerhalb des letzten Jahrzehnts hat aber auch bei vielen privaten Unternehmen ein Umdenken eingesetzt.
Was für ein Wahnsinn. Da kommt ein halbes Dutzend Stadtwerke von hoch verschuldeten Ruhrgebietskommunen und kauft für einen wahrscheinlichen Komplettpreis von mehr als 1,2 Milliarden Euro den fünftgrößten deutschen Stromversorger Steag.
Was Versorgungsbetriebe leisten, wenn man sie auf Effizienz trimmt (und was nicht), lässt sich in der Hauptstadt beobachten: Die Berliner Wasserbetriebe, zur Hälfte privatisiert, liefern dem Land und den privaten Eigentümern RWE und Veolia stabil hohe Renditen – auch weil ihre Kunden im Bundesvergleich recht hohe Preise zahlen. Berlins Bürger sammelten Unterschriften für ein Volksbegehren zur Offenlegung der Verträge, da bisher geheim ist, wie viel genau die Privaten mit Berliner Wasser verdienen.
Er sieht sich selbst als „modernen Tenor im alten Stil“ und verbindet mit diesem verklärenden Blick in die Vergangenheit Romantik und Gefühl. So ist es nur konsequent, dass Andrea Bocelli nach einer langen Konzertpause mit einem ganz besonderen Wohlfühl- Programm zurückkehrt.
Endlich gibt es wieder mal eine neue Inszenierung von Susanne Truckenbrodt, der stilprägenden Regisseurin des einstigen Orphtheaters. Mit Antje Görner, Nicole Janze und Uwe Schmieder im Ensemble ist das fast eine kleine Reunion dieser Freien Gruppe.
Beate Wedekind resümiert die Medienwoche.
Ministerium will Bürokratie abbauen – Kritiker sehen weniger Bürgerbeteiligung
Nach Karl Marx (1818-1883) und Friedrich Engels (1820-1895) ist der Kommunismus (vom lateinischen communis – gemeinsam) als klassenlose Gesellschaft die weltweit höchste erstrebenswerte Gesellschaftsordnung. Darin ist das Privateigentum an Produktionsmitteln aufgehoben.
Vor einer großen Familienfeier im Restaurant hat die Gastgeberin ihren Schwager gebeten, sich die Insulinspritze nicht in Anwesenheit der Gäste an der Tafel zu setzen. Er hat das empört zurückgewiesen und deshalb abgelehnt, an der Feier teilzunehmen.
Sammelaktion in den nächsten beiden Wochen
Linken-Chefin will Genossen aufmuntern – und muss sich selbst verteidigen
Die Gewinnzahlen der 2. Ausspielung wurden am gestrigen Sonnabend erst nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe gezogen.
Beim Kölner „Tatort“ steht ein Verlag unter Druck. Ähnlichkeiten mit einem echten Verlagshaus sind zufällig.
Ein rasanter „Don Juan“ im BAT-Studiotheater
Dmitri Schostakowitsch hielt vermutlich nicht viel von Statistik. Denn sonst hätte er sich wohl nie darangemacht, dem Erfolg seiner drei ersten Konzerte für Klavier, Violine und Cello jeweils noch ein Nachfolgewerk hinterherzuschicken.
Warum immer mehr Frauenmagazine auf einen Wohlfühlfaktor setzen.
Nach 25 Jahren erstmals wieder vor der Kamera: Hardy Krüger senior in „Familiengeheimnisse“.
Für Wikileaks-Gründer Julian Assange ist es ein Angriff auf die Menschenrechte, für die USA ein legitimer juristischer Schritt: Justizbehörden fordern vom Netzwerk Twitter persönliche Infos über Wikileaks-Unterstützer.
Er war nie bloß Literat für Literaten. Selbst in Jean-Philippe Toussaints erstem, 1985 veröffentlichten, durchgehend artifiziellen Buch „Das Badezimmer“ schwang viel Leichtes, Freches, Freundliches mit, das dieser Geschichte eines jüngeren Mannes, der vor den Anforderungen der Welt dauerhaft in sein Badezimmer emigriert, viele Fans einbrachte.
Norah Lange, Borges’ Muse, erinnert sich an ihre Kindheit
Prinzip Verantwortungslosigkeit: Petros Markaris fährt mit der Elektrischen durch sein Athen
Tausendundeine Nacht: Der bengalische Autor Buddhadeva Bose erstmals auf Deutsch
An der 82. Straße der Upper East Side, auf halbem Weg zwischen Metropolitan Museum und East River, befindet sich seit 1931 das New York Psychoanalytic Institute.
Eigenen Angaben zufolge kann der Iran selbst Brennstäbe herstellen. Bislang ging der Westen davon aus, dass er dafür nicht die technischen Fertigkeiten habe. Die Herstellung von Brennplatten geht der Urananreicherung voraus.
Nach dem verheerenden Erdbeben von Haiti starteten die Vereinten Nationen ihren bis dahin größten Spendenaufruf der Geschichte und alle kamen - aber nicht alle zahlten.
Der Iran hat offiziell die Festnahme einer „Spionin“ aus den USA bestätigt. Die 34-Jährige sei in Dscholfa an der Grenze zu Aserbaidschan festgenommen worden, sagte am Samstag der Vizechef der Grenzpolizei, Achmad Garawand, nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars.
Der Pegel der Oder sank erstmals seit Tagen, doch die Alarmstufe bleibt unverändert. Auch in anderen Teilen Deutschlands kämpfen die Menschen mit den Fluten.
Die italienische Skispringerin Simona Senoner ist am Freitag gestorben, nachdem sie am Donnerstag total entkräftet in ihrem Hotelzimmer gefunden worden war. Die Todesursache der 17-Jährigen steht noch nicht fest.
Ein Mann hat in der Nacht zu Samstag zwei Fahrgäste der U-Bahnlinie 8 verletzt, einen der beiden so schwer, dass er notoperiert werden musste. Die Polizei stellte den Täter.
Vor der Klausur des Parteivorstandes warnt Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier vor einer programmatischen Verengung der SPD. Eine rot- rote Koalition schließt er aus, solange sich die Linke-Führung zum Kommunismus bekenne.
Nach einer zermürbenden Hängepartie mit täglich neuen Schlagzeilen herrscht endlich Klarheit: Für die Rekord-Ablösesumme von geschätzten 32,5 Millionen Euro wechselt Edin Dzeko vom VfL Wolfsburg zu Manchester City in die englische Premier League.
Die "Wege zum Kommunismus" von Linke-Chefin Lötzsch rufen jetzt auch SPD-Chef Sigmar Gabriel auf den Plan, der eine Koalition mit der Linkspartei auf Bundesebene auch nach 2013 ausschließt.
Außenminister Guido Westerwelle hat bei seinem Paktistanbesuch die Bedeutung der politischen Stabilität des Landes für den Westen unterstrichen. "Deutschland hat ein ganz großes Interesse daran, dass Pakistan ein stabiles Land ist und bleibt“, sagte er.
Sie war Pionier der Autobahnen. Und Rennpiste. Vor allem war sie der Weg in die Freiheit. Nun wird die Avus restauriert – und damit zum Nadelöhr.
Erstmals begehren die Tunesier massenweise gegen Arbeitslosigkeit, Unterdrückung und Zensur auf – der Staat schlägt zurück. Auch in Algerien wird protestiert. Zwei Menschen sterben.
Dänemarks Kronprinzessin Mary (38) hat am Samstag Zwillinge zur Welt gebracht. Der Junge und das Mädchen seien in der Universitätsklinik in Kopenhagen geboren worden, ließ der Vater, Kronprinz Frederik (42), mitteilen.
Unter der Auflage einer Nierenspende der Jüngeren an die Ältere sind in den USA zwei zu lebenslanger Haft verurteilte Schwestern freigelassen worden.
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat den Bahn-Verantwortlichen mit Konsequenzen für ein mögliches Fehlverhalten im Winterchaos gedroht.
Auch in Tieren sind erhöhte Dioxinwerte gemessen worden. Südkorea hat offenbar die Einfuhr von deutschem Schweinefleisch gestoppt. Großbritannien nimmt Produkte mit deutschen Eiern aus den Supermarktregalen.
Ein Lokal in Neukölln ist in der Nacht zum Samstag wegen Drogenhandels geschlossen wurden. Mehrere Gäste und der DJ hatten bei einer Durchsuchung Päckchen mit Amphetaminen und Cannabis dabei.