Der Deutsche Akademische Austauschdienst fördert für vier Jahre das neue Ukraine-Zentrum der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Die Uni will das Programm auch darüber hinaus am Leben halten.
Eva Murašov
„Wir sind eine Universität und nicht die Polizei“: Die geplanten Verfahren zu Exmatrikulationen seien nicht rechtssicher, warnen Hochschulleitungen. Der Senat will damit auf antisemitische Gewalttaten reagieren.
Mindestens 19.000 Objekte, die im kolonialen Kontext aus Namibia entwendet wurden, liegen im deutschsprachigen Raum. Eine Umfrage unter 30 Unis und Museen ergab erstmals diese Zahl. Zwei Ethnologinnen wollen klären: Was liegt da alles?
Eine neue Studie zum Lehramt verdeutlicht, wie extrem unterschiedlich die Ausbildung in den 16 Bundesländern ist. Der Autor fordert, erfolgreiche Strategien für alle verpflichtend zu machen.
Die Historikerin Agnieszka Pufelska kritisiert das deutsche Erinnern an Preußen an Kulturorten wie dem Humboldt-Forum. Es klammere Kolonisierung und Vertreibung aus und sei ignorant gegenüber polnischem Leid.
Nach Demos zum Nahost-Konflikt geht die FU Berlin gegen Teilnehmer vor. Der Palästina-Protest stand bereits in der Kritik, weil er als Aufruf israelfeindliche Symbolik verwendet hatte.
Die Berliner Hochschule für Wirtschaft und Recht bekommt ein neues Leitungsduo: Ab April löst der Wirtschaftswissenschaftler Jens Hermsdorf den amtierenden Präsidenten Andreas Zaby ab, der zu einer Bundesagentur wechselt.
Die Liste der Vorwürfe gegen die Freie Universität ist lang. Von „No-go-Areas“ für jüdische Studierende ist die Rede. Im Gespräch nimmt der Präsident Günter Ziegler erstmals Stellung.
Beschäftigte der UdK kritisieren „gewaltvolle antisemitische Proteste und Aktionen“ an der Uni und gehen klar auf Distanz. Einige Studierende und Lehrende seien nicht mehr kompromissfähig, warnt der Präsident.
Die Vorwürfe gegen den berühmten Physiker Erwin Schrödinger sind nicht neu – sie reichen von Pädophilie bis sexuellem Missbrauch. Doch sind sie auch berechtigt?
Europa müsse seinen Fokus verschieben, sagt die Berliner Akademie der Wissenschaften . Zusammen mit deutschen Politikern will sie Forschende und Zivilgesellschaft etwa in Polen, Ungarn, Rumänien, der Ukraine oder dem Baltikum stärken.
Am Freitag beginnt eine neue Runde im Exzellenzwettbewerb: Dann wird verkündet, welche Projekte der Unis es in die Vorauswahl geschafft haben. Potsdam will erstmals punkten, Berlin neue Ideen weiterbringen.
In ganz Europa wurden seit Frühjahr 2022 russische Originalwerke, darunter viele von Puschkin, gestohlen, der Wert liegt im Millionenbereich. Auch die Staatsbibliothek in Berlin vermisst fünf kostbare Ausgaben. Eine Spur führt nach Moskau.
Bildungsarbeit zu Nahost an Schulen und Hochschulen: „Wir müssen aus unseren Echo-Blasen rauskommen“
Das Autorenpaar Meron Mendel und Saba-Nur Cheema, die beide zu Antisemitismus, Rassismus und politischer Bildung arbeiten, sprachen an der Freien Universität zu den Ursachen der verhärteten Nahost-Debatte in Deutschland. Und darüber, was sich ändern sollte.
Koloniales Raubgut zurückzugeben, haben Deutschland und Frankreich 2023 zur Staatsaufgabe erklärt. Zunächst gilt es noch, die Herkunft zigtausender Objekte aufzuklären.
Das Institut des Dozenten der Humboldt-Universität, dem die Uni nach Vorwürfen verbaler sexualisierter Belästigung gekündigt hatte, reagiert. Seit Januar gebe es regelmäßige Treffen zum Thema.
Der Säbelzahnfrosch hat Zähne und Drüsen im Maul: Lange rätselte man um die Funktion seines ungewöhnlichen Unterkiefers. Jetzt hat ein Team um Forschende vom Naturkundemuseum entschlüsselt, dass die Drüsen kein Gift, sondern Duft ausströmen.
Zusammen mit der Stadtbevölkerung hat die Berlin University Alliance ein neues Oberthema gefunden. Jetzt können sich Wissenschaftler mit Ideen für „verantwortungsvolle Innovationen“ in Krisenzeiten bewerben.
Mehr als zwei Jahrzehnte soll ein Mitarbeiter der Humboldt-Uni Studentinnen verbal belästigt haben. Nun gab es im Kündigungsverfahren einen Vergleich.
Seit 2021 steigt der Nikotinkonsum unter Kindern und Jugendlichen wieder an, die süßlichen E-Zigaretten dürften ein Grund dafür sein. In einem neuen Charité-Projekt sollen jetzt schon Zehnjährige über die Sucht aufgeklärt werden.
Damit die Zielmarke der 2500 Lehramtsabsolventen für Berlin erreicht wird, müssen die Unis nachbessern. Die Humboldt-Uni plant unter anderem, die Anrechnung von Berufserfahrung in Schulen zu erleichtern.
Was kann eine Hochschulleitung tun, um interne Konflikte und gesellschaftliche Spannungen aufzufangen? Ein Gespräch mit Julia von Blumenthal, Präsidentin der Berliner Humboldt-Universität.
Man könne keine religiösen Symbole bevorzugen: Mit dieser Begründung lehnte die Charité ab, einen Chanukka-Leuchter auf dem Campus aufzustellen. Ein Rechtswissenschaftler ordnet ein.
Die Universität ist eine Institution im freien Fall, sagt Sabine_ Hark. Im Interview erklärt Hark, was schiefläuft und wie eine Uni der Vielen aussehen könnte – und warum Profs schwer für Änderungen zu mobilisieren sind.