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Tennisprofi Alexander Zverev.

© IMAGO/PanoramiC

Berliner Amtsgericht verhängt Geldstrafe : Tennisstar Alexander Zverev soll wegen Körperverletzung 450.000 Euro zahlen

Der Tennisprofi soll 2020 eine Frau misshandelt haben. Zverev weist die Gewaltvorwürfe zurück und hat Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt.

Tennis-Olympiasieger Alexander Zverev soll eine Geldstrafe von 450.000 Euro wegen Körperverletzung zahlen. Einen entsprechenden Strafbefehl habe das Amtsgericht Tiergarten gegen den Profisportler verhängt, teilte eine Justizsprecherin am Dienstag mit.

Zverev weist den Vorwurf zurück und hat Einspruch eingelegt. Die dem Strafbefehl allein zugrundeliegenden Behauptungen seien bereits durch ein Gutachten eines Berliner Rechtsmediziners widerlegt worden, teilten die Anwälte des Tennisspielers am Dienstag mit. Das Strafbefehlsverfahren leide „unter schwersten Verfahrensverstößen“. Zverev werde dagegen mit „allen Mitteln“ vorgehen, hieß es in einer Pressemitteilung der Zverev-Rechtsanwälte. 

Das Gericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin, die eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 5000 Euro beantragt hatte. Dem 26-Jährigen wird demnach zur Last gelegt, im Mai 2020 in Berlin im Rahmen eines Streites eine Frau körperlich misshandelt zu haben.

Zverev habe Einspruch gegen den Strafbefehl eingelegt, teilte die Gerichtssprecherin mit. Die zuständige Abteilung des Amtsgerichts werde daher erneut die Verfahrensbeteiligten anhören. Dann werde es voraussichtlich zum Prozess kommen, erklärte die Sprecherin.

Die mutmaßlich geschädigte Frau trete in dem Verfahren als Nebenklägerin auf. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für Zverev die Unschuldsvermutung. Darauf wies auch das Gericht in seiner Mitteilung hin.

Zverev hatte sich im Juli beim Turnier in Hamburg erstmals öffentlich zu dem Vorwurf geäußert. Damals sagte er: „Von meiner Seite aus: Ich weise die Vorwürfe komplett zurück. Meine Anwälte kümmern sich um die Sache. Mehr werde ich dazu auch nicht sagen.“ (dpa)

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