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„Bei mir dürfen Sie verzweifelt sein“: Der Berliner Krisendienst hilft, wenn gar nichts mehr geht
Seit 1999 fängt der Krisendienst verzweifelte Berliner auf. Die Mitarbeiter sind für große und kleine Lebenskrisen da. Ihre Belastung steigt: Immer mehr suchen Hilfe.
Von Anna Pannen
Wenn Benjamin Ochel an sein Diensttelefon geht, weiß er nicht, welches Problem den Menschen am anderen Ende der Leitung umtreibt. Dass er eines hat, ist aber sicher, sonst würde er nicht hier anrufen: Beim Berliner Krisendienst, genauer gesagt bei dessen „Region Ost“ in einer Lichtenberger Seitenstraße. Hier sitzen Ochel und seine Kollegen jeden Tag von 16 bis 24 Uhr in den Parterreräumen eines gelb gestrichenen Altbaus und warten, dass das Telefon klingelt.
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