zum Hauptinhalt
Dreh, Trabi, dreh. In die neu aufgestellte Mauer soll auch eine City-Toilette integriert werden.

© Kitty Kleist-Heinrich

April, April: Die East Side Gallery zieht doch nicht um

Eine Leserin wollte sich gleich beim Senat beschweren, damit das berühmte Mauerstück in Friedrichshain bleibt. Jetzt kommt die Entwarnung: Die Geschichte war ein Aprilscherz - und sie war nicht der einzige.

Witz, komm raus, du bist umzingelt! Ups, da kommen sie ja rudelweise! Gut, heute ist der 1. April, da mussten sie sich verstecken. Jetzt lassen wir sie raus. Um mit dem eigenen Gezücht zu beginnen: Die East Side Gallery bleibt, wo sie ist. Obwohl, in Berlin weiß man ja nie. Also sagen wir so: Die Geschichte, dass sie zwischen Rudow und Schönefeld neu aufgebaut werden soll, war erfunden. Eine Leserin, die bereits den Beschwerdebrief an den Senat fertig hatte und vom Tagesspiegel „einen gepfefferten Kommentar“ zu dem vermeintlichen Frevel forderte, konnten die Höhenretter aus der Redaktion herunterholen von der Palme. „Ich habe mich lange nicht mehr so aufgeregt und war schon kurz davor, eine Demo zu organisieren“, schrieb die Frau danach.

Heiß diskutiert und von Lesern via Twitter in vielen Sprachen verbreitet wurde der Aprilscherz auf den Tagesspiegel-Comicseiten, wonach Hollywood-Regisseur Steven Spielberg nach „Tim und Struppi“ jetzt auch den Holocaust-Comic „Maus“ von Art Spiegelman als 3-D-Film auf die Leinwand bringen will. Aus die Maus!, sei hier versichert.

Twitter-Redaktion der BVG: "Atmen wird kosten"

Die „Berliner Woche“ berichtete über ein Rucksackverbot bei der BVG, weil sich viele Fahrgäste über das Gedränge beschwert hätten: Rucksäcke müssten künftig abgenommen werden, sonst würden 40 Euro fällig. Die stets frohgemute Twitter-Redaktion der BVG spann den Faden gleich weiter: Auf eine empörte Kundenanfrage „Aber atmen darf ich noch?!“ antwortete sie: „Atmen wird kosten. Wir bieten individuelle Preismodelle für jedes Nutzerverhalten – mit Vieratemkarten und All-you-can-breathe.“

Opulent präsentierte die „Berliner Zeitung“ die Nachricht, dass eine Seite des Stadtschlosses mit Teilen des Palastes der Republik verkleidet werden soll. Das wäre gegenüber der tatsächlich geplanten Bürokastenseite womöglich eine echte Verbesserung. Nur eben eine erfundene.

Die „taz“ wusste von Mautplänen des Senats für ausländische Radfahrer. Die Gebühr sollte über Fahrradverleihe eingezogen und in die Radwege investiert werden. Ebenfalls mit Gebühren drohten die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“: Der Besuch des Landtags solle künftig Eintritt kosten: ein Euro fürs Polittheater.

Dienstsport in Brandenburger Finanzämter

In den Brandenburger Finanzämtern soll übrigens ab Juli Dienstsport eingeführt werden, damit die Beamten die Zeit bis zur Rente dort bei bester Gesundheit absitzen können, teilte das Potsdamer Finanzministerium sinngemäß mit. Ob die Sportkleidung von der Steuer abgesetzt werden kann, steht nicht in der Meldung.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false