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Ein schwer bewaffneter Polizist steht vor einer Absperrung in der Oranienstraße. Polizeiwagen stehen vor der Senatsverwaltung für Gesundheit. In dem Gebäude soll ein unbekannter Angreifer einen Bundeswehrsoldaten angegriffen haben.

© Annette Riedl/dpa

Polizisten suchen das Gebäude in Berlin-Kreuzberg ab: Unbekannter schlägt Bundeswehrsoldat in Berliner Gesundheitsverwaltung nieder

Ein Bundeswehrsoldat ist im Haus der Senatsgesundheitsverwaltung angegriffen und leicht verletzt worden. Er war dort wegen der Pandemie im Einsatz.

Ein unbekannter Angreifer soll im Gebäude der Senatsverwaltung für Gesundheit in Berlin-Kreuzberg einen dort tätigen Bundeswehrsoldaten angegriffen haben. Der Soldat soll offenbar von hinten zu Boden gestoßen und dabei augenscheinlich leicht verletzt worden sein, sagte der Sprecher der Berliner Polizei, Thilo Cablitz, am Dienstagabend. Die Vernehmung des Soldaten sei im Gange. Zu möglichen Hintergründen war zunächst nichts bekannt.

Der Vorfall habe sich am späten Dienstagnachmittag ereignet, sagte Cablitz. Die Polizei war demnach auch am Abend noch in dem mehrstöckigen Gebäude in der Oranienstraße im Einsatz und beging die Räume. Es ging um eine Überprüfung, ob sich der Angreifer noch im Haus aufhalte, wie Cablitz sagte.

Später hieß es, es werde mittlerweile angenommen, dass sich der Gesuchte mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr im Gebäude befinde. Zur weiteren Dauer des Einsatzes konnte der Sprecher zunächst keine Angaben machen. Zuerst hatte die „Bild“-Zeitung (Online) über den Vorfall berichtet.

Der niedergeschlagene Soldat gehört nach Angaben der Gesundheitsverwaltung zu Bundeswehr-Kräften, die wegen der Corona-Pandemie in der Behörde im Einsatz sind. Sie arbeiteten im Krisenstab mit und seien zum Beispiel mit Aufgaben wie dem Management der Einladungen für Impftermine befasst, sagte Sprecher Moritz Quiske.

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Mitarbeiter, die sich am Abend noch in der Behörde befanden, würden einzeln von der Polizei aus dem Haus geleitet.

Die Behörde war am Dienstagabend noch weiträumig abgesperrt. Aus der Ferne waren viele Polizisten vor dem Gebäude zu sehen. Die Buslinie M29 wurde nach BVG-Angaben bei Twitter zwischen den Haltestellen Anhalter Bahnhof und Adalbertstraße/Oranienstraße umgeleitet. (dpa)

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