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„Nach einem Hochwasser konnte man sie von den Bäumen schütteln“: Als Berlin Flusskrebs-Metropole war
Ab 1860 schicken Berliner „Krebskönige“ Millionen Edelkrebse bis nach Paris – dann befällt eine Pest die Tiere. Ein Gespräch mit Krebstierforscher Gerhard Scholtz.
Von Ferdinand Dyck
Im 19. Jahrhundert boomt in Berlin der Flusskrebs: Fischer karren ihn auf Hundewagen aus dem Umland heran, verkaufen ihn auf den Märkten der Stadt. Der Krebshandel wird zum bedeutenden Wirtschaftsfaktor für Berlin und Preußen. Einige findige Händler schicken Millionen Krebse mit der Eisenbahn nach London und Paris – bis eine aus Amerika eingeschleppte Seuche die Bestände dahinrafft.
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