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Brandenburg, Potsdam: Schulkinder steigen in ein privates Fahrzeug.

© Ralf Hirschberger/picture alliance/dpa

Jeder dritte Grundschullehrer erlebt oft gefährliche Situationen: Verbände erneuern Kritik an „Elterntaxis“

Verbände fordern Kinder selbständig zur Schule zu schicken. Als Argumentationshilfe dient unter anderem eine aktuelle Forsa-Umfrage.

Mehrere Verbände haben ihre Forderungen bekräftigt, Kinder möglichst selbstständig zur Schule zu schicken.

„Das Elterntaxi muss der Vergangenheit angehören“, hieß es am Donnerstag in einer gemeinsamen Mitteilung des Deutschen Kinderhilfswerks, des ökologischen Verkehrsclubs VCD und des Verbands Bildung und Erziehung.

Eine Forsa-Befragung von Eltern und Lehrkräften, die von den Verbänden am selben Tag vorgestellt wurde, ergab, dass 11 Prozent der Grundschullehrkräfte in Deutschland im letzten Schuljahr so gut wie täglich und 19 Prozent wöchentlich vor ihrer Schule eine gefährliche Situation erlebten. 

Diese sei durch Eltern, die ihr Kind mit dem Auto brachten, entstanden. Diese Zahlen seien alarmierend, hieß es.

Viele Eltern und auch viele Lehrkräfte vermuten der Umfrage zufolge, dass Kinder aus Bequemlichkeit und aus Angst, das Kind alleine zur Schule gehen zu lassen, mit dem Auto gebracht werden.

„Damit Kinder ihren Weg zur Schule eigenständig zurücklegen können, brauchen wir überall sichere Rad- und Fußwege“, forderte die VCD-Vorsitzende Kerstin Haarmann. (dpa)

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