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Noch gilt die Fatwa von Revolutionsführer Chamenei (M.), wonach der Einsatz einer  Atomwaffe „unislamisch“ sei.

© picture alliance/dpa/AP

Tagesspiegel Plus

Der Iran und die Bombe: Treibt das Regime nach dem Angriff auf Israel sein Atomprogramm voran?

Irans Attacke auf Israel bedeutet eine neue Stufe der Konfrontation. Forciert Teheran nun seine Bemühungen, Atommacht zu werden, um Feinde abzuschrecken? Experten analysieren die Lage.

Es ist eine Uhr, die Propaganda und unverhohlene Drohung zugleich ist. Sie steht in Teheran auf dem Palästina-Platz und zählt die Tage bis zum Untergang Israels. Das soll nach dem Wunsch der herrschenden Mullahs 2040 der Fall sein.

Die digitale „Restzeit-Uhr“ tickt seit 2017. Sie geht auf eine Ankündigung von Revolutionsführer Ali Chamenei im Jahr 2015 zurück. Ausgerechnet im Jahr der Unterzeichnung des Atomabkommens, das Iran davon abhalten sollte, Nuklearmacht zu werden.

Doch kurz nach der Übereinkunft erklärte Chamenei im September 2015: Die „Zionisten im besetzten Palästina“ würden glauben, mit den Verhandlungen gebe es jetzt 25 Jahren Ruhe mit dem Iran. Das sei aber ein großer Irrtum. „Ihr werdet, ab heute gezählt, die nächsten 25 Jahre gar nicht mehr miterleben!“

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