zum Hauptinhalt

Bühne

Der Prozentsatz, der von Shakespeares Bühnenhit in dem 70-minütigen Abend steckt, ist ziemlich korrekt beziffert: Monika Gintersdorfer und Knut Klaßen inszenieren "7% Hamlet" am Deutschen Theater Berlin.

Von Christine Wahl
304436_0_a96616e1.jpg

Der Schaubühne gelingt es im Stück „Trust“, mit Gucci-Kostümen, iBooks und der richtigen Musik einerseits hip zu sein und andererseits dennoch den Zeigefinger tief in die Wunden des Kapitalismus zu bohren.

Von Andreas Schäfer

Natürlich ist die schwedische Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter nicht Veronika Ferres, die mit dicker Tränendrüse im Gepäck neuerdings am liebsten den deutschen Geschichtsunterricht übernehmen möchte. Gleichwohl hat ein Liederabend-Programm mit Musik aus Theresienstadt seine Betroffenheits-Tücken.

Nach Aufführungen unter anderem in Dresden ist die Fassung "Ewig Jung" nun am Renaissance Theater in Gedeons eigener Regie zu sehen – und auch hier wird sie ein Renner werden, kein Zweifel.

Von Patrick Wildermann
303453_0_19302e33.jpg

Wann hat man eine so kluge, lebendige Wagner-Aufführung zuletzt in Berlin erlebt? Dem Theater Dessau ist mit "Lohengrin" ein großer Wurf gelungen.

301075_0_c63bf495.jpg

Dieses Stück beweist mal wieder: Pubertierende Kinder sind mit ihren Sorgen und Fragen allein. „Frühlings Stürme“ heißt die Wedekind-Variation, die im Theater Strahl auf die Bühne und ins Heute gebracht wird.

Von Patrick Wildermann

Das Deutsche Theater setzt sein Afrika-Doppel mit Stephan Kimmigs Uraufführung von "Öl" fort. Eine Durchdringung der Welten, ein Irrlichtern und Weiterwuchern und ins Bewusstseinfressen der Schuld hört an diesem großen Abend nicht mehr auf.

Von Andreas Schäfer
300618_0_5bd58f35.jpg

Schöne neue Häuslichkeit: Malediva im Tipi - Das Konzept ist nicht neu, funktioniert aber immer wieder – und ist inzwischen fast ein eigenes Genre.

Von Udo Badelt

Gustavo Dudamel bei den Berliner Philharmonikern: Dmitri Schostakowitschs 12. Sinfonie, die nun folgt, birst geradezu vor negativer Energie: Die Schärfe des Sounds geht sofort unter die Haut, löst geradezu physisches Unwohlsein aus.

Von Frederik Hanssen
300252_0_9fa70dda.jpg

Deftiges Ding: Kurt Bartschs tolldreiste DDR-Parodie "Der Bauch" ist im Volksbühnen-Prater mehr als zu Hause.

Von Christoph Funke

Abul-Hasan Banisadr, der erste gewählte Präsident des Iran nach der Islamischen Revolution 1979, soll nach seiner Absetzung 1981 als Frau verkleidet ins französische Exil geflohen sein. Dieses Gerücht greift Ayat Najafi jetzt in seinem Theaterabend "Teheran Banou: Lady Teheran" im Ballhaus Ost auf.

Von Christine Wahl

Das Theater muss Politik und Macht ernst nehmen – sonst verliert es sich selbst. Einige Bemerkungen zum Beginn der neuen Saison von Peter von Becker.

Von Peter von Becker

Simon Rattle dirigiert Haydns "Jahreszeiten", und Tenor John Mark Ainsley wirft einen frischen Blick auf das Idyll.

Von Carsten Niemann
Pausch

Die internationale Kunstwelt nahm in Wuppertal Abschied von Pina Bausch. Was wird aus dem Ouevre Pina Bauschs nach ihren Tod? Was geschieht mit dem Tanztheater Wuppertal?

Von Sandra Luzina
Gamzou

Er steht vor der Berliner Philharmonie, verteilt Flyer und wirbt für sein Konzert. Am Abend steht er dann im Frack am Pult. Dirigent Yoel Gamzou ist 22 – und ein Besessener.

298222_0_79dff53d.jpg

Dieter Hallervorden hatte schon im Vorfeld der Wiedereröffnung des Schlossparktheaters angekündigt, im Südwesten Theatertraditionen hochhalten zu wollen und das moderne Regietheater den Häusern in der Stadtmitte zu überlassen. Die erste Premiere gerät so auch recht herkömmlich - trotz Illja Richter.

Von Udo Badelt

Das "Festivalensemble Stuttgart 2009" präsentiert sich in der Philharmonie als ein musikpädagogisches Wunder. Sein Schöpfer ist Helmuth Rilling, Stern der Stuttgarter Bachpflege, dessen Ruhm von der Landeshauptstadt in die Welt dringt.

Von Sybill Mahlke

"Tristan und Isolde" auf dem Bebelplatz: Einmal im Jahr kann man das machen, sagt Daniel Barenboim. Die Aktion "Staatsoper für Alle" sei eine humanistische Geste.

Von Udo Badelt

"The Song" fordert auf, sich auf die eigenen humanen Ressourcen zu besinnen und ist auch eine Hommage an die Beatles. Alle ziehen an einem Strang: zum Abschluss des Berliner Festivals "Tanz im August".

Von Sandra Luzina

Das Fachblatt "Theater heute" hat die Künstler des Jahres gekürt. Auch eine Inszenierung des im Juni verstorbene Regisseurs Jürgen Gosch wurde ausgezeichnet.

Von Patrick Wildermann
Hallervorden

Früher war es berühmt, dann geschlossen, dann kurz wieder offen, dann wieder zu. Am Dienstag öffnet es nun wieder: Das Schlosspark-Theater im Berliner Stadtteil Steglitz – und Dieter Hallervorden ist hier Chef. Mit eigenem Geld, vollem Risiko und der Gewissheit, etwas losgeworden zu sein

Von Ariane Bemmer
296939_0_8abe5cdc.jpg

Körper prallen auf Beton: Die Choreografin Vivienne Newport erkundet mit einer Performance den Berliner Tresor.

Von Sandra Luzina

Berliner Ansichten der britischen Künstlerin Emma Stibbon im Ephraim-Palais. Urbanität und Natur sind bei Emma Stibbon nie unvereinbare Gegensätze. Treibeis oder Stadtverkehr, Eismeer und Prenzlauer Pfütze, all das scheint in dieser Kunst zusammenzufließen.

„Tanz im August“ mit Anna Halprin und Anne Collod: In der Neuauflage von "Parades & Changes" geht es nicht nur darum, den nackten Körper zu feiern.

Von Sandra Luzina

Patrick Wengenroth kehrt mal wieder zurück in den Theaterdiscounter. Christine Wahl über Indianer und Rothäute, die es werden wollen.

Von Christine Wahl

Tanz im August: Mit einer aufwühlenden Performance eröffnet die Compagnie Salia nï Seydou aus Burkina Faso das Berliner Festival

Von Sandra Luzina
294371_0_8c17784c.jpg

Solomon Burke im Berliner Kesselhaus: Jahrzehntelang ist der Bischof und Bestattungsunternehmer Burke aus Philadelphia fast nur noch in seiner Kirche aufgetreten, bevor er 2002 mit dem Grammy-Album „Don’t Give Up On Me“ ins Rampenlicht zurückkehrte.

Von Volker Lüke

Wo der echte Wahlkampf mit Dienstwagenaffären und Jobversprechen vor sich hin dümpelt, muss das Theater für die Dramatik sorgen. Christine Wahl über die kleinen Referentinnen der großen Politiker.

Von Christine Wahl
293993_0_12f2426e.jpg

Der Dramatiker Rolf Hochhuth verliert vor dem Berliner Landgericht – er darf am Berliner Ensemble nicht spielen. Wäre der Streit ein Theaterstück, so bewegte er sich im Genre irgendwo zwischen Hanswurstiade und Gerichtsschwank.

Von Patrick Wildermann

Salzburger Festspiele: Handke verdreht Becketts "Letztes Band". Man mag Handkes Text für höchst riskant, ja anmaßend halten, aber die direkte szenische Konfrontation tut ihm entschieden unrecht, ja sie banalisiert beide Seiten.