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Der Sänger Roger Whittaker.

© dpa/Patrick Seeger

Update

Im Alter von 87 Jahren: Sänger Roger Whittaker gestorben

Der britische Sänger begeisterte mit Hits wie „Albany“ und „Abschied ist ein scharfes Schwert“ in Deutschland ein Millionenpublikum. Roger Whittaker starb am 13. September.

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Der Sänger Roger Whittaker („Albany“) ist tot. Er starb am 13. September im Alter von 87 Jahren, wie seine Plattenfirma Sony Music der Deutschen Presse-Agentur am Montag mitteilte. Zuvor hatte die „Bild“-Zeitung darüber berichtet.

Der britische Sänger begeisterte mit Hits wie „Albany“ und „Abschied ist ein scharfes Schwert“ in Deutschland ein Millionenpublikum. Nach Angaben von Sony Music veröffentlichte er allein in Deutschland 26 Alben und war einer der erfolgreichsten britischen Künstler seiner Generation.

Das gesamte Team von Sony Music spreche „Rogers Familie, Freunden und Kollegen sein tiefstes Beileid aus“, hieß es auf der Website des Unternehmens.

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Roger Whittaker: Kenianer, Biologe und Kunstpfeifer

Whittaker wurde 1936 in Kenia geboren, wo er auch aufwuchs. Nach einem Abschluss in Zoologie, Biochemie und Meeresbiologie startete er in den 1960er Jahren seine Musikkarriere in Großbritannien. Dort habe er mit seiner „ikonischen Baritonstimme“ und seinem vielseitigen Musikstil schnell große Popularität erlangt, erklärte Sony Music.

Demnach beherrschte Whittaker mehrere Genres, darunter Folk, Pop und Schlager. Zudem sang er in mehreren Sprachen, darunter Englisch, Deutsch und Französisch - womit er die Herzen eines breiten Publikums eroberte.

1962 erschien Whittakers erste Single „The Charge of the Light Brigade“. 1967 stieg seine Single „If I Were a Rich Man“ hoch in die Charts - und hatte auf der Rückseite noch ein Glanzstück.

Die Deutschen und ich lieben Schlager.

Roger Whittaker

Der von ihm komponierte „Mexican Whistler“, in dem Whittaker die Instrumente als Kunstpfeifer ohne Gesang begleitete, wurde über die Jahre zu einem seiner Evergreens.

Mit seiner Schallplatte „This is Roger Whittaker“ und der 1969 veröffentlichten Single „Durham Town“ gelang Whittaker dann auch international der Durchbruch.

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Whittakers Liebe für den deutschen Schlager

Sein Welthit „The Last Farewell“ im Jahr 1975 eröffnete ihm in der Hochphase der deutschen Schlagerwelle schließlich auch den Zugang zum deutschen Markt. „River Lady“ wurde 1976 sein erster Top-Ten-Hit in Deutschland, gefolgt von „Albany“ und dann „Abschied ist ein scharfes Schwert“ - ein zum Sprichwort gewordener Liedtitel - sowie später „Eloisa“.

Ein Schlager sei eine speziell deutsche Art, Musik zu machen. „Die Deutschen und ich lieben Schlager“, sagte Whittaker vor einigen Jahren in „Planet Interview“. Dabei konnte Whittaker nur auf Deutsch singen - das Sprechen lernte er nie richtig. Dennoch galt seine Verbindung zu Deutschland als besonders eng. „Die besten Fans auf der Welt sind die deutschen Fans“, sagte Whittaker einmal. „Sie sind loyal und lassen dich nie im Stich.“

Die Whittakers: 60 Jahre ein Paar

Seit dem Jahr 2013 zog sich der Sänger, der mit seiner Frau Natalie in Südfrankreich lebte, fast völlig aus der Öffentlichkeit zurück. Seitdem gab es immer wieder Gerüchte um seinen angeblich schlechten Gesundheitszustand.

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2021 meldete er sich bei den Betreibern einer deutschen Fanseite auf der Onlineplattform Facebook und ließ ausrichten, dass es ihm und seiner Frau Natalie „sehr gut“ gehe und anderslautende Berichte Unfug seien.

Roger und Natalie waren fast 60 Jahre lang ein Paar, die beiden hatten fünf Kinder und elf Enkel. Bei einem Auftritt zu seinem 75. Geburtstag 2011 machte Whittaker ihr bei Florian Silbereisen auf der Bühne eine musikalische Liebeserklärung. „Du bist immer noch schön - und ich noch immer verliebt“, sang Whittaker. (AFP)

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