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Meinung: BVG-Kunden sind nicht Schüler

„BVG fährt auch in S-Bahn-Krise mit einem Ferienfahrplan“ vom 23. JanuarSeit Jahren ärgere ich mich über die Skrupellosigkeit der BVG-Verantwortlichen, den Berlinern und den Berlin-Besuchern zu Ferienzeiten einen Fahrplan nach Gutsherrenart zu präsentieren.

„BVG fährt auch in S-Bahn-Krise mit einem Ferienfahrplan“ vom 23. Januar

Seit Jahren ärgere ich mich über die Skrupellosigkeit der BVG-Verantwortlichen, den Berlinern und den Berlin-Besuchern zu Ferienzeiten einen Fahrplan nach Gutsherrenart zu präsentieren.

Hierfür gibt es keinerlei auch nur im Ansatz logische Berechtigung. Will die BVG damit bekunden, Schüler machen die überwiegende, zu befördernde, Kundschaft aus? Vielmehr tut sich der Verdacht auf, die Verantwortlichen sind nicht in der Lage, eine ordnungsgemäße Urlaubsplanung zu betreiben. Es sind mir keine Fälle bekannt, wo im Wettbewerb befindliche Unternehmen zu Ferienzeiten ihr Angebot auf eine derart drastische Art und Weise am Markt vorbei reduzieren. Zumindest sind mir keine Kaufhäuser, Banken usw. bekannt, die zu Ferienzeiten ihre Öffnungszeiten verkürzen. Für mich und viele andere BVG-Kunden bedeutet das unter Umständen eine tägliche Fahrzeitverlängerung von jeweils mindestens 20 Minuten auf der Hin- und Rückfahrt zur Arbeitsstelle.

Wer allerdings, wie die Herren Sturmowski & Co. mit dem Status des Dienstwagenbesitzers ausgestattet ist, der kann sich so unverschämt gebähren und den überwiegenden Teil der Bevölkerung brüskieren. Zu Zeiten des S-Bahn-Desasters hätte die BVG die Chance gehabt sich am Markt zu profilieren, eine starrsinnige Unternehmensführung hat diese Profilierungschance vertan.

Klaus-Dieter Dominick,

Berlin-Siemensstadt

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