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Politik: Judenhass: Rücken zur Wand

Mit "Heil und Sieg" hat ein CDU-Kommunalpolitiker und Chef der Stadtwerke von Lennestadt im Sauerland die Weihnachts- und Neujahrsgrüße an seine Mitarbeiter unterzeichnet. Gegenüber dem Tagesspiegel sagte Stadtrat Johannes Greve, dass er damit "keine Anleihe in der alten Zeit genommen" habe.

Mit "Heil und Sieg" hat ein CDU-Kommunalpolitiker und Chef der Stadtwerke von Lennestadt im Sauerland die Weihnachts- und Neujahrsgrüße an seine Mitarbeiter unterzeichnet. Gegenüber dem Tagesspiegel sagte Stadtrat Johannes Greve, dass er damit "keine Anleihe in der alten Zeit genommen" habe. "Heil" habe er gewünscht, weil er als praktizierender Katholik regelmäßig die Kirche besuche und für sich und andere um das Seelenheil bete. "Siege" könne jede kleine Verwaltung brauchen, die wie die seine "mit dem Rücken zur Wand kämpft". Greve, der sich als "alter Demokrat" sieht, ist "entsetzt, dass soviele Leute diese dummen Sprüche falsch verstehen und mich in eine rechte Ecke stellen wollen". Bürgermeister Alfons Heimes (CDU) will den Sachverhalt gründlich prüfen, SPD-Fraktionschef Heinz Vollmer fordert den Rücktritt Greves.

rcz

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