Reaktion auf Sabotage an Nord-Stream-Pipelines: EU-Staaten wollen kritische Infrastruktur besser schützen
Die EU-Staaten haben vereinbart, ihre kritische Infrastruktur besser zu schützen. Die beschlossenen Empfehlungen sind nicht bindend.
In Reaktion auf die Sabotage der Nord-Stream-Pipelines wollen die EU-Staaten die Energieversorgung und andere besonders wichtige Bereiche besser schützen.
Entsprechende Empfehlungen nahmen die Innenminister der EU-Staaten am Donnerstag in Brüssel an. Demnach ist unter anderem vorgesehen, die internationale Zusammenarbeit mit der Nato und anderen Ländern auszubauen.
Zudem sollen die EU-Staaten kritische Infrastrukturen regelmäßig einem Stresstest unterziehen. Der Energiesektor soll dabei Vorrang haben.
Die beschlossenen Empfehlungen, die nicht bindend sind, sehen außerdem vor, dass die EU-Staaten zusammen mit der EU-Kommission ein Konzept für eine abgestimmte Reaktion entwickeln, sollte ein Bereich von erheblicher grenzüberschreitender Bedeutung gestört werden.
Die EU-Kommission hatte den Vorschlag für die neuen Maßnahmen im Oktober vorgelegt, nachdem die Gas-Pipelines Nord Stream 1 und 2 angegriffen worden waren.
Die EU-Innenminister billigten am Donnerstag zudem eine Einigung von Unterhändlern der EU-Staaten sowie des Europaparlaments für eine Verschärfung der Sicherheitsregeln für Netz- und Informationssysteme. (dpa)
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- showPaywallPiano:
- false