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Was bringt die Bezahlkarte für Asylbewerber?: Verwaltungsaufwand senken, Bargeld ersetzen – und abschrecken
In einem Landkreis soll die Einführung der Debitkarte die Zahl der Asylbewerber reduziert haben. Nun soll sie bundesweit kommen. Was ist davon zu erwarten?
Von Albert Funk
Wenn von der Bezahlkarte für Flüchtlinge die Rede war in den vergangenen Wochen, dann richteten sich die Blicke eher in die Provinz. Zum Beispiel in den Landkreis Greiz. Dort war eine Bezahlkarte eingeführt worden – mit der Folge, dass 15 Geflüchtete sich plötzlich nicht mehr bei der Behörde gemeldet haben, wie die Landrätin Martina Schweinsburg im ZDF erzählt hat. „Da scheidet sich die Spreu vom Weizen“, sagte die CDU-Lokalpolitikerin. 200 Karten waren insgesamt ausgegeben worden.
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