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Brandenburg: "Bombodrom": Hunderte fordern freie Heide

Mehrere Hundert Menschen forderten gestern in Schweinrich den endgültigen Verzicht der Bundeswehr auf den Truppenübungsplatz Kyritz-Ruppiner Heide. Auf der schon traditionellen Neujahrswanderung an den Rand des 14 000 Hektar großen Areals zwischen Neuruppin und Rheinsberg feierten sie den Erfolg vor dem Bundesverwaltungsgericht.

Mehrere Hundert Menschen forderten gestern in Schweinrich den endgültigen Verzicht der Bundeswehr auf den Truppenübungsplatz Kyritz-Ruppiner Heide. Auf der schon traditionellen Neujahrswanderung an den Rand des 14 000 Hektar großen Areals zwischen Neuruppin und Rheinsberg feierten sie den Erfolg vor dem Bundesverwaltungsgericht. Es hatte den Klagen von zwei Anrainergemeinden Recht gegeben und die Bundeswehr zu einem förmlichen Planungsverfahren mit der Anhörung betroffener Kommunen und Einwohner verpflichtet. Das so genannte Bombodrom, das bis 1992 durch die russischen Truppen genutzt worden war, soll nach dem Willen der Bundeswehr weiterhin für Übungen von Tieffliegern und Bodentruppen genutzt werden.

"Der Gerichtsbeschluss ist erst ein Etappensieg", sagte Benedikt Schirge, Sprecher der Bürgerinitiative "Freie Heide". "Wir kämpfen weiter, bis der Platz wirklich frei von Willkür und Zerstörung ist". Ursprünglich hätten die Bewohner gehofft, dass die Sperrschilder bis Weihnachten abmontiert würden. Wie aus dem Bundesverteidigungsministerium zu vernehmen war, will es erst die schriftliche Urteilsbegründung abwarten.

Ste.

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