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Es geht voran. Auf der BER-Baustelle ist der Tower längst fertig, das erste Flugzeug sogar angedockt, und im Frühjahr 2013 soll der gesamte Flughafen eröffnet werden – und zwar pünktlich. Gut, die Arbeiter bewegen sich nicht, aber immerhin: sie sind vor Ort, auf der Airport-Baustelle. Und Baustellenschäden werden einfach mit Klebstoff repariert. Der Mini-BER entsteht derzeit auf zehn Quadratmetern im Legoland Discovery Center am Potsdamer Platz in Berlin. 100 000 Steine werden in 500 Arbeitsstunden verbaut.

© dpa

BER-Desaster: Ich brauch ’nen Manager

Die Flughafengesellschaft geht auf Expertensuche: Die Favoriten müssten aus ihren derzeiteigen Verträgen gekauft werden. Platzeck sagt, er wird Aufsichtsratschef.

Berlin/Potsdam - So viel ist sicher am unsicheren Berliner Großflughafen: Nach der abermaligen Verschiebung der BER-Eröffnung soll mehr Expertise in den Aufsichtsrat und das Management der Flughafengesellschaft. Wer das aber genau sein wird und wer dafür im Aufsichtsrat Platz machen soll, ist noch nicht gänzlich geklärt. Namen werden schon gehandelt. Die beiden wichtigsten Fragen dabei sind: Wer wird neuer Aufsichtsratsvorsitzender? Und wer folgt Rainer Schwarz nach, der seinen Posten als BER-Geschäftsführer verlieren wird?

Nach wie vor aussichtsreichster Kandidat für die Nachfolge von Klaus Wowereit auf dem Posten des Aufsichtsratsvorsitz’ ist der bisherige Vize, Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck. Nur gibt es gegen diese Personalrochade beim Bund, dem Minderheitseigner der Flughafengesellschaft, immer noch Vorbehalte. Zwar verständigten sich Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), Wowereit und Platzeck auf ein „gemeinsames Vorgehen“. Aber dass der gemeinsame Kandidat wirklich Platzeck heißt, ist nicht hundertprozentig sicher. Denn nicht nur im Finanzministerium gibt es erheblichen Widerstand gegen den Plan, sondern auch in allen drei Regierungsfraktionen. CSU-Abgeordnete sprechen von zwei „Pfeifen“, die da getauscht werden sollen. Weniger despektierlich formuliert es CDU-Fraktionsvize und Haushälter Michael Meister. Wowereit und Platzeck hätten beide versagt und das dürfe nicht noch mit einem Aufstieg zum Aufsichtsratschef belohnt werden.

Mehr zu diesem Thema lesen Sie in der FREITAGAUSGABE der POTSDAMER NEUESTEN NACHRICHTEN

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