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Sport: Angesagtes Aufbäumen

Nach jeweils drei Niederlagen in den letzten Spielen sollen für die PSU-Hockeyteams nun Siege her

Die Niederlage gegen Leuna ist längst verkraftet. Mit 9:12 mussten sich die Hockeyspieler der Potsdamer Sport-Union vor drei Wochen in Sachsen dem derzeitigen Tabellenzweiten der Regionalliga Ost zwar geschlagen geben, doch den Kampfgeist seiner Mannen erkannte Trainer Andreas Eger dennoch hoch an. Ein alt bekanntes Problem hatte der Coach anschließend als eine der Hauptursache für die Niederlage ausgemacht: Während Leuna aus sechs Strafecken immerhin vier Tore machte, zeigte die Potsdamer Eckenbilanz ein Missverhältnis von 12:2 an.

Daher arbeitete die Mannschaft in der seitdem vergangenen Zeit vorwiegend an jenen technischen Unzulänglichkeiten. Das morgige Spiel gegen den TSV Torgau (11 Uhr Heinrich-Mann-Allee) soll somit auch zu einem Prüfstein werden, ob die Trainingseinheiten verinnerlicht wurden. „Wenn wir an die Leistung im letzten Spiel anknüpfen, müsste es gelingen“, sagt Eger, dessen Team in den vergangenen drei Spielen keinen Sieg mehr für sich verbuchen konnte.

Zwar wird Claas Henkel wegen eines gleichzeitigen Spiels der von ihm trainierten Damen des SC Charlottenburg nicht mit von der Partie sein, dafür treten aber Christopher Piel, Markus Schneider, Manuel Krischker und Sven Podßuweit an. Die vier konnten in den vergangenen Wochen aus beruflichen Gründen eher selten am Training teilnehmen. Mit Marcel Sommer fällt außerdem der zweite Torwart der PSU aus, so dass die Verantwortung allein auf Stammkeeper Guido Fürst liegt, wenn es gilt, den Potsdamer Kasten sauber zu halten.

Die Torgauer sind für die Gastgeber indes keine unbekannte Größe. Seit mehreren Jahren haben sie sich bereits in der Regionalliga etabliert, und sie haben den Ruf als besonders diszipliniertes Team. „Die können mit zehn Toren zurückliegen und kommen immer wieder ran“, weiß Eger um die Stärke der Männer aus der sächsischen Elbestadt. Beim Hinspiel lag sein Team zum Halbzeitpfiff beispielsweise klar mit 6:2 vorn und musste sich schließlich noch mit einem ernüchternden 7:7 zufrieden geben.

Volle Konzentration bis zur letzten Minute fordert er deshalb von seinen Spielern, die das Aufstiegsziel trotz der kürzlichen Niederlagen nicht aus den Augen verloren haben. Schließlich, so meint der Coach motivierend, seien noch 18 Punkten in den ausstehenden sechs Spielen zu vergeben. Und diese sollen unbedingt nach Potsdam geholt werden.

Die Damen der PSU 04 stehen am Sonntag ein wenig später ebenfalls vor einer Heimaufgabe: Das Oberliga-Team um Coach Olaf Finger empfängt um 16.15 Uhr die Zehlendorfer Wespen II zum Punktspiel. Ebenso wie die Herren konnten sie in den vergangenen drei Spielen keinen Sieg einfahren. Von mieser Stimmung ist trotz allem keine Spur. „Wir sind alle bestens motiviert und wissen, dass wir gut gearbeitet haben“, erklärte der Trainer. „Im Abschluss hat es bislang gehapert, und den haben wir noch intensiver trainiert.“ Einige Spielerinnen fehlen wegen der Ferien – an einem Sieg zweifelt Finger dennoch nicht.

Henner Mallwitz

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