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IM HILFSEINSATZ: Bei jedem Flug 1700 t Hilfsgüter im Laderaum

Seit dem 6. November 2005 fliegt die Bundeswehr vom Flughafen Chaklala in Islamabad aus Hilfseinsätze in das pakistanische Erdbebengebiet.

Seit dem 6. November 2005 fliegt die Bundeswehr vom Flughafen Chaklala in Islamabad aus Hilfseinsätze in das pakistanische Erdbebengebiet. Dafür werden zurzeit zwei Hubschrauber CH 53 GS eingesetzt, die eine Marschgeschwindigkeit von 295 km/h besitzen und bei einer Steigleistung von maximal 660 Metern je Minute bis zu 9000 Meter Höhe ereichen. Sie können jeweils über 1700 Tonnen Hilfsgüter an Bord nehmen. Dabei handelt es sich um Zelte, Decken, Verpflegung, Öfen, medizinische Gerätschaften und Medikamente sowie Werkzeuge und Werkstoffe. Etwa 60 Soldaten sind an dem Einsatz beteiligt. Im Bedarfsfall werden neben der vierköpfigen Besatzung ein Fliegerarzt und zwei Rettungsasssistenten einbezogen. Sie haben bisher fast 8000 durch Unfälle verletzte oder schwer erkrankte Dorfbewohner betreut und in Hospitäler gebracht. Der Transport schwerstverletzter Patienten bringt hohe psychische Belastungen mit sich. Die Wartung der Maschinen muss im Feldlager von Islamabad unter freiem Himmel erfolgen. Neben Einsätzen für die im Ausland zur Friedenssicherung eingesetzen Bundeswehrkontingente haben die Transporthubschrauber beginnend mit dem Erdbeben 1976 bei Udine (Italien) in zahlreichen Fällen Hilfe bei Naturkatastrophen geleistet. Die Hilfsflüge in Pakistan sollen vereinbarungsgemäß Anfang Februar beendet werden. Die pakistansische Regierung hat die Bundesrepublik Deutschland jedoch um eine Verlängerung des Einsatzes ersucht. Verteidigungsminister Franz Josef Jung sagte während eines Besuchs in Islamabad eine Prüfung dieser Bitte zu. E.Hoh.

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