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Sport: Der FISA-Lohn

Beetzsee erlebt 2008 die U23-WM und davor nationale Ruder-Höhepunkte / Duif kandidiert erneut

Die Regattastrecke auf dem Brandenburger Beetzsee ist aus ihrem internationalen Dornröschenschlaf erwacht: Nach den Junioren-Weltmeisterschaften 2005 – vom Team um Hartmut Duif bestens organisiert und mit fünf Goldmedaillen auch für die Potsdamer Ruder-Gesellschaft äußerst erfolgreich – entschied der Ruderweltverband FISA, auf dem Beetzsee 2008 die U23-Weltmeisterschaften auszutragen. „Wir sind die einzige deutsche Regattastrecke, die innerhalb dreier Jahre zwei Weltmeisterschaften zugesprochen bekam“, freut sich Duif über diese internationale Anerkennung. Erst die Junioren, nun die U23 – wird es bald auch die WM der Elite in Brandenburg geben? Duif, Präsident des Landesruderverbandes, bleibt bei dieser Frage Realist: „Das liegt noch in weiter Ferne, denn dazu müsste das jetzige Sechs-Bahnen-System auf dem Beetzsee auf acht Bahnen ausgeweitet werden, die für eine WM der Elite vorgeschrieben sind.“

2006 und 2007 wird es zumindest national hochkarätige Ruderwettkämpfe auf dem Fritze-Bollmann-Revier geben. Brandenburg erlebt am 22./23. April dieses Jahres die Deutschen Kleinboot-Meisterschaften der Elite – in deren Rahmen das Org.-Komitee für 2008 gebildet werden soll – und den Junioren-Test sowie am 23./24. Juni nächsten Jahres die Deutschen U17-, U19- und U23-Titelkämpfe.

Hartmut Duif steht seit 1997 an der Spitze des Landesruderverbandes mit rund 3000 Mitgliedern in 36 Rudervereinen. „Wir sind ein kleiner, aber leistungsstarker Verband“, meint der 57-Jährige aus Werder (Havel). Wenn am 11. März im Landesverband Neuwahlen anstehen, will er für weitere drei Jahre kandidieren. „Eine Periode“, sagt er, „möchte ich gern noch machen.“ Michael Meyer

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