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Sport: Der Minikader siegte

Motor Eberswalde gewann das Hallenmasters der Oberligisten

Der derzeitige Tabellen-Neunte Motor Eberswalde entschied am Freitagabend das Oberliga-Hallenfußballmasters in Neuruppin zu seinen Gunsten. Gerd Pröger hatte seinem Team wohl die einzig richtige Marschroute eingeimpft. Sie sollten am Freitagabend nur nicht „überehrgeizig“ sein im Neuruppiner Sportcenter, sie sollten nur den Trainingseffekt – das einzige, was zunächst für Pröger zählte – nutzen. Nur nutzten seine Oberliga-Kicker neben diesem Effekt auch effektiv ihre Chancen. Und der Eberswalder Coach resümierte: „Wir haben uns im Verlauf gesteigert und deshalb nicht unverdient gewonnen.“

Das gerade mit sieben Spielern angetretene Motor-Team gewann dieses Hallenmasters vor 825 Zuschauern und vor dem gastgebenden Oberliga-Spitzenreiter MSV. Und es gewann 600 Euro. Es stellte zudem mit Frank Ploen den besten Spieler des Turniers und mit Christian Strelse den besten Schützen (drei Treffer). Nur den besten Keeper stellten sie nicht. Der hieß Dirk Lutz und kam vom Masters-Dritten Falkensee/Finkenkrug.

Eberswalde hatte auch MSV-Coach Christian Schreier überrascht. Das Engagement, die Zielstrebigkeit, das Spiel mit dem fliegenden Torhüter, das Motor konsequent zelebrierte, all diese Dinge hätte er auch gerne von seinen Neuruppinern gesehen. Aber seinem Team, das ungeschlagen durch den Wettbewerb ging, fehlte die Durchschlagskraft. Chancen zu mehr als dien zehn erzielten Treffern gab es durchaus, aber das hatte wenig Zwingendes, was die Neuruppiner boten. „Wir wollten uns vernünftig präsentieren“, erklärte Schreier. Das war der Mannschaft zumindest aufgrund des technisch versierten Spiels gelungen.

Energie Cottbus II wie auch Ludwigsfelde waren nur ein Schatten ihres wahren Vermögens. LFC-Coach Volker Löbenberg schrie die Enttäuschung aus dem Gesicht. „Es war ein vernünftiger Auftakt, aber ich hatte mir mehr erhofft.“ Denn nach dem 2:2 gegen den MSV und dem 0:2 gegen Cottbus endete die dritte Partie gegen Falkensee in einem Fiasko. Der LFC wurde gnadenlos ausgekontert zum 2:6. „Das war eine Blamage“, so Löbenberg. Und seine Kicker blamierten sich auch gegen Eberswalde, wieder kassierten sie sechs Gegentore. Lohn für die Anreise waren ein sechster Platz und 50 Euro. Ludwigsfelde hatte durchweg verloren. PNN

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